USA - 2. Etappe - von Los Angeles nach Las Vegas
Eine interessante Tour von Los Angeles, mit Stopp in Long Beach, Hollywood, Beverly Hills und Santa Monica, einem Besuch einer einstigen Silbermine in der Wüste Nevadas und dem finalen Ziel Las Vegas.
Die zweite Etappe dieser Reise hatte es wirklich in sich. Los Angeles, die Stadt der Engel, ist ein faszinierendes Reiseziel mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Von den sonnigen Stränden von Santa Monica bis zum Glamour von Beverly Hills bietet Los Angeles eine breite Palette an Aktivitäten und Attraktionen.
Nach dem Flug von New York am Airport L.A. angekommen, ging es zunächst mit dem Auto in Richtung Long Beach. Von hier aus startete die Etappe zwei mit Stopp in Santa Monica, Muscle Beach Venice, am Hollywood Boulevard, dem Regent Beverly Wilshire Hotel und dem Rodeo Drive.
Besonders spannend fand ich auch L.A. Down Town mit der University of California Los Angeles, dem Lake Pit und der Los Angeles Public Library. Von dort aus ging es schließlich weiter in Richtung Las Vegas mit Halt in der ehemaligen Silbermine Calico.
Die Highlights der zweiten Etappe
INHALT
ToggleVom Airport LAX nach Long Beach
Die Strecke vom Los Angeles International Airport (LAX) nach Long Beach bietet eine abwechslungsreiche und landschaftlich reizvolle Fahrt. Nach einem entspannten 6-Stunden Flug von New York nach Los Angeles, ging es anschließend mit dem Auto weiter.
Die Autobahn 405 (San Diego Freeway) ist die Hauptverbindung zwischen LAX und Long Beach und führt direkt durch Los Angeles, vorbei an Palmen und Wolkenkratzern. Bei der Fahrt in Richtung Süden hat man einen einmaligen Blick auf die Santa Monica Mountains und das Meer.
Wie fast alles in den Staaten, haben auch die Highways Dimensionen, die mit unseren Autobahnen überhaupt nicht vergleichbar sind.
Die Fahrt endet, nach etwa 45 Minuten, in Long Beach, einer charmanten Hafenstadt. Hier befand sich mein Hotel für die Nächte in L.A. bevor es in Richtung Las Vegas weiterging.
Check In The Queen Mary
Für die Übernachtung in L.A. hatte ich mich für eine ganz besondere Unterkunft entschieden. In Long Beach, Kalifornien gibt es ein ganz einzigartiges Hotelerlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Hier liegt der ehemalige Weltklasse-Ozeandampfer – die Queen Mary seit 1967 vor Anker. Auch wenn der Ozeanriese aus den 30er Jahren nicht mehr um die Welt fährt, man kann an Bord eine ganz einzigartige Zeitreise machen und eintauchen in eine längst vergangene Welt.
Die einstige RMS Queen Mary wird heute als Hotel „The Queen Mary“ betrieben und lässt den Besucher ein wenig das „Titanic Feeling“ nacherleben. The Queen Mary bietet einen authentischen Blick in die goldene Ära der transatlantischen Reisen. Die beeindruckende Geschichte dieses Schiffes und seine Tradition machen es zu mehr als nur einem Ort zum Übernachten.
Heute kann man in 346 originalen Erste-Klasse-Staterooms und in neun Suiten übernachten. Sie sind alle mit edlen Hölzern aus der ganzen Welt, unzähligen Art-Deco-Einbauten und Originalkunstwerken aus der Blütezeit des Schiffs ausgestattet. Sie sind nicht nur komfortabel, sie atmen eine beeindruckende Geschichte und verbreiten eine unbeschreibliche „Alter-Welt-Eleganz“. Als Gast erlebt man hier ganz einzigartig den Charme vergangener Zeiten.
Neben dem Übernachten können Gäste auch interessante historische Touren unternehmen, sich auf dem geräumigen Sonnendeck entspannen oder im Chelsea Chowder House & Bar frische Meeresfrüchte genießen.
Gut zu wissen:
1126 Queens Hwy, Long Beach, CA 90802, Vereinigte Staaten
RMS Queen Mary / The Queen Mary
Die RMS Queen Mary war ein britisches Luxus-Passagierschiff, welches in den Jahren 1936 bis 1967 im Dienst der Reederei Cunard Line stand. Sie wurde von der Werft John Brown & Company in Clydebank in Schottland gebaut. Die ursprüngliche Bestimmung der Queen Mary war ihr Einsatz im Transatlantikverkehr zwischen Southampton und New York City.
Zusätzliche Bekanntheit erlangte Sie jedoch während des Zweiten Weltkriegs, in der das Schiff als Truppentransporter eingesetzt wurde. Um von feindlichen U-Booten nicht entdeckt zu werden, herhielt sie einen grauen Außenanstrich, von dem heute glücklicherweise nichts mehr zu sehen ist.
Die Queen Mary war ein stolzes Schiff mit einer Gesamtlänge von 310,74 Metern und einer Breite von 36,14 Metern. Im Kesselraum befanden sich 24 Dampfkessel und 4 Getriebeturbinensätze mit einer Leistung von 200.000 PS, womit sie eine Höchstgeschwindigkeit von 33 Knoten (ca. 61 km/h) erreichen konnte. An Bord fanden bis zu 2.280 Passagiere Platz.
Die Inneneinrichtung und das Design sind atemberaubend. Hier wurden nur die edelsten Materialien verwendet. Als besonders markant und beeindruckend empfand ich, dass die gesamte Einrichtung im Art déco gehalten war und diese die Zeit fast unbeschadet überstanden hat.
Nach Ende ihrer aktiven Dienstzeit liegt die RMS Queen Mary dauerhaft im Hafen von Long Beach und dient heute als schwimmendes Hotel namens “Hotel The Queen Mary” sowie als Museum. Sie ist unglaublich faszinierend und ein großartiges Erlebnis maritimer Geschichte, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht.
Um die RMS Queen Mary ranken sich zahlreiche Legenden und Geschichten, wird sie oft auch als Geisterschiff bezeichnet. Die Queen Mary hat eine lange und bewegte Geschichte. Sie diente sowohl als Passagierschiff als auch als Truppentransporter während des Zweiten Weltkriegs.
In Kriegszeiten wurden auf der Queen Mary Tausende von Soldaten transportiert, und nicht wenige von ihnen verloren ihr Leben. Die tragischen Ereignisse jener Tage haben zur Entstehung von Geistergeschichten beigetragen.
Maßgeblich haben jedoch die Berichte über paranormale Aktivitäten auf der Queen Mary zur Legendenbildung beigetragen. Zahlreiche Crewmitglieder Gäste und Besucher behaupten, dass sie auf der Queen Mary unerklärliche Phänomene erlebt haben.
Dazu zählen beispielsweise Spuk in den Kabinen. Einige Gäste berichten von seltsamen Geräuschen, Lichtern, die sich von selbst ein- und ausschalten, und Gegenständen, die sich bewegen. Auch von Geistererscheinungen wird berichtet. So wird erzählt, dass Geister von Passagieren, Seeleuten und von einer herrschaftlichen Dame in einem eleganten weißen Kleid auf dem Schiff gesehen wurden.
Besonders kurios finde ich allerdings das Phänomen von Kältezonen. An einigen Stellen des Schiffes spürt man urplötzlich eine frostige Kälte, obwohl es keine offensichtliche Erklärung dafür gibt.
Einige Bereiche auf dem Schiff gelten als besonders aktiv in Bezug auf paranormale Aktivitäten und sollen ein Hotspot sein.
So sollen im Maschinenraum beispielsweise die Geister von Ingenieuren und Maschinisten umgehen. Die Kabine B340 soll besonders berüchtigt sein und wurde nach zahlreichen unheimlichen Vorfällen für Gäste geschlossen. Ebenso zählt das leerstehende Schwimmbad zu den Orten, an denen sich viele unheimliche Geschehnisse zugetragen haben sollen.
Der Ruf als Geisterschiff hat die ehemalige RMS Queen Mary zu einem sehr beliebten Touristenziel gemacht. Viele Touristen besuchen das Schiff, um selbst diese mysteriös knisternde Atmosphäre zu erleben.
Santa Monica Bay / Santa Monica State Beach
Santa Monica ist ein wunderschöner Küstenabschnitt in Los Angeles in Kalifornien und ein Ort, der Besucher mit seinem Charme und Esprit verzaubert. Der Strand von Santa Monica liegt nördlich vom Los Angeles International Airport und ist sehr gut zu erreichen.
Santa Monica Beach erstreckt sich über mehrere Kilometer und ist ein großartiger Ort zum Sonnenbaden, Picknicken und Entspannen, zum Sehen und zum Gesehen-Werden. Die Strandpromenade ist ideal zum Radfahren, Skaten oder Flanieren.
Von oberhalb der Klippen, von der Palisades Beach Road hat man einen atemberaubenden Blick auf den Strand und den Pazifik. Perfekt für einen ersten Überblick.
Der Palisades Park ist ein etwa 26,4 Hektar großer Park. Er erstreckt sich entlang eines 1,6 Meilen langen Abschnitts der Ocean Avenue und befindet sich auf einer erhöhten, unbefestigten sedimentären Küstenterrasse mit freiliegenden Klippen. Von hier oben aus genießt man sowohl den Blick auf den Pazifik, den breiten Sandstrand bis hin zum Santa Monica Pier.
Der Park reicht vom Santa Monica Pier im Süden bis hin zum Adelaide Drive im Norden. Hier kann man ganz entspannt die frische Meeresbrise genießen, den eigenen Gedanken nachlaufen oder einfach nur dem bunten Treiben und den Wellen lauschen, während man dem Panoramablick auf den Strand und das Meer bewundert.
Der Palisades Park ist nicht nur ein Ort der Entspannung, sondern auch ein idealer Ort, um die Schönheit der kalifornischen Küste zu genießen.
Der Santa Monica Pier ist ein unverwechselbares Wahrzeichen und eine der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Pier bietet eine malerische Aussicht auf den Pazifik und ist ein beliebter Ort für Spaziergänge, Fahrgeschäfte und Restaurants.
Er erstreckt sich von der Colorado Avenue aus über den Santa Monica State Beach in den pazifischen Ozean. Zugleich bildet der Santa Monica Pier den Endpunkt der berühmten Route 66.
Ursprünglich, als öffentliche Einrichtung für die Stadt Santa Monica geplant und erbaut, hat der Pier seitdem eine unglaubliche Verwandlung durchgemacht. Der Santa Monica Pier, als National Historic Landmark, bewahrt die Nostalgie vergangener Tage und ist auch heute noch ein beliebtes Ziel.
Der Pier ist Heimat des Pacific Park, einem kleinen, fast schon nostalgischen Vergnügungspark. Vom Riesenrad aus kann man einen weiten Ausblick auf den Pazifik und West Los Angeles genießen.
Daneben befindet sich im Park ein Karussell aus den frühen 1920er Jahren, ein Aquarium sowie verschiedene Trödelläden, Geschäfte, Restaurants und Bars. Das Karussell ist übrigens etwas ganz Besonderes. Es wurde im Jahr 1922 gebaut und hat 44 handgeschnitzte Pferde und wird begleitet von Musik.
In Santa Monica erwartet den Besucher ein ganz entspannter Lifestyle mit einer Mischung aus Strandvergnügen, Wellness und kulinarischen Genüssen. Das Lebensgefühl in Santa Monica ist geprägt von einem gesundheitsbewussten Ansatz.
Yoga am Strand und Well-being in den Restaurants sind hier selbstverständlich. Gutes und gesundes Essen ist genauso wichtig wie viel Bewegung. Ob Surfen, Paddeln, Radfahren und Strandspaziergänge oder Schach im International Chess Park – alles ist möglich.
Die Nähe zum Strand schafft eine zwanglose und lockere Atmosphäre, die Restaurantszene ist besonders vielfältig. Santa Monica bietet also nicht nur traumhafte Strände mit tiefblauem Meer und Sonne satt, sondern auch einen vielseitigen Lifestyle, der Aktivität, Genuss und Entspannung miteinander verbindet.
Last but not least! Was wäre ein Bericht über Santa Monica ohne ein Wort zu Baywatch zu verlieren? Diese legendäre Fernsehserie, die in den Jahren von 1989 bis 2001 lief, handelte von den zum Teil spektakulären Rettungseinsätzen eines Teams von Rettungsschwimmern, die hier zu Hause sind.
Angeführt wurde das Team von Mitch Buchannon, dem erfahrenen Rettungsschwimmer, der von David Hasselhoff verkörpert wurde. Weltweit ausgestrahlt, sahen die Serie in ihrer erfolgreichsten Zeit über einer Milliarde Menschen wöchentlich. Die Geschichten spielten anfänglich hier in Kalifornien und später dann auf Hawaii.
Santa Monica Beach war oft Schauplatz dramatischer Rettungsaktionen, bei denen die Rettungsschwimmer stets ihr Bestes gaben, um Menschenleben zu retten. Sowohl auf dem Bildschirm als auch in der Realität, halten sie mit ihr typisch roten Bade-Kleidung und den Rettungsbojen Wacht.
Muscle Beach Venice
Spaziert man vom Santa Monica Pier aus weiter in südlicher Richtung, gelangt man zu einer weiteren Legende. Vom Santa Monica Pier aus ist es nicht weit zum Venice Beach.
Muscle Beach Venice – ein Ort, an dem die kalifornische Sonne auf stählende Muskeln trifft und dazu die Wellen des Pazifiks im Hintergrund rauschen. Willkommen im Epizentrum der Fitnesskultur!
Muscle Beach Venice hat eine lange Geschichte, die bis in die 1930er Jahre zurückreicht. Ursprünglich entstand es 1934 auf der Südseite des Santa Monica Piers als Treffpunkt für Fitnessbegeisterte und Gymnastikfans.
In den 1950er Jahren wurde Muscle Beach Venice zu einem legendären Ort, an dem sich Bodybuilder, Akrobaten und Fitnessenthusiasten versammelten, um ihre Muskeln zu stählen und ihre Fähigkeiten zu zeigen. Berühmte Persönlichkeiten wie Lou Ferrigno, Franco Columbu & Arnold Schwarzenegger trainierten hier und machten den Ort zur Legende.
Heute ist Muscle Beach Venice eine Outdoor-Hantelplattform, auf der Menschen aus der ganzen Welt trainieren und sich austauschen.
Muscle Beach Venice befindet sich direkt am Ocean Front Walk und bietet einen atemberaubenden Blick auf den Pazifischen Ozean. Hier findest du alles, was das Fitnessherz begehrt.
Gut zu wissen:
1800 Ocean Front Walk, Venice, CA 90291
Hollywood Boulevard / Walk of Fame
Der Hollywood Walk of Fame ist ein ganz besonderes Wahrzeichen in Hollywood. Er erstreckt sich über 15 Häuserblocks entlang des Hollywood Boulevard und drei Blöcke der Vine Street.
Auf dem Walk of Fame sind mehr als 2.700 Sterne aus rotem Terrazzo und Messing in den Gehweg eingelassen. Diese Sterne sollen große Leistungen in der Unterhaltungsindustrie ehren. So tragen sie die Namen von Musikern, Regisseuren, Produzenten, Schauspielern, Theater-/Musikgruppen, fiktiven Charakteren und anderen namhaften Persönlichkeiten.
Die Sterne auf dem Walk of Fame werden in den fünf Kategorien: Film, Fernsehen, Musik, Radio, Theater vergeben.
Jeder Stern besteht aus dem typisch altrosafarbenen Terrazzo und trägt den Namen des geehrten Künstlers oder der Gruppe. Die jeweilige Kategorie, in der die Ehrung erfolgte, ist als Symbol in Messing eingelassen. Einige Sterne haben besondere Bedeutung, wie beispielsweise der Stern für den ehemaligen Bürgermeister von Los Angeles, Tom Bradley. Die Besatzung der Mondlandefähre Apollo 11 hat beispielsweise eine komplette Terrazzo-Platte.
TCL Chinese Theatre / Forecourt of the Stars
Unweit von den Sternen des Walk of Fames, befindet sich das TCL Chinese Theatre, früher auch Grauman’s Chinese Theatre genannt. Dieses berühmte Theater ist nicht nur für sein imposantes Eingangstor bekannt, sondern auch für die im Innenhof eingelassenen Hand- und Fußabdrücke der Stars.
Es wurde 1927 vom Kinobetreiber Sid Grauman als Premierenkino im Stil einer chinesischen Pagode eröffnet. Die opulente und extravagante chinesische Fassade ist ein Stück Filmgeschichte, das seit der Eröffnung des Gebäudes im Jahr 1927 erhalten geblieben ist.
Zu den Ursprüngen des Forecourt of the Stars gibt es eine nette kleine Geschichte. So soll der einstige Besitzer Sid Grauman versehentlich am Kino in einen frisch gepflasterten Gehweg getreten sein.
Von diesem Vorfall inspiriert lud er Stars wie Mary Pickford, Norma Talmadge und Douglas Fairbanks ein, es ihm gleich zu tun und ihre Fußabdrücke am Eröffnungstag des Jahres 1927 auch zu hinterlassen. Damit war der Forecourt of the Stars geboren.
Die Liste der Stars und berühmte Persönlichkeiten die sich am TCL Chinese Theatre verewigt und hier ihre Hand- und Fußabdrücke im Zement hinterlassen haben ist lang. Zu ihnen zählen beispielsweise: Jodie Foster (2024), Keanu Reeves (2019), Lionel Richie (2018), John Goodman (2013), Emma Thompson (2013), Peter O’Toole (2011), Tom Hanks (1998), Meryl Streep (1994), John Travolta (1980), Anthony Quinn (1968), Doris Day (1961), Yul Brynner (1956), Hildegard Knef als Hildegarde Neff (1951), Bing Crosby (1936) und viele, viele mehr.
Heute ist der Forecourt of the Stars eine beliebte Touristenattraktion und zieht jährlich etwa fünf Millionen Besucher an.
Gut zu wissen:
6925 Hollywood Blvd, Hollywood, CA 90028, Vereinigte Staaten
Beverly Wilshire Hotel
Das Beverly Wilshire Hotel, früher bekannt unter dem Namen Regent Beverly Wilshire, ist ein luxuriöses Fünf-Sterne-Hotel direkt im Herzen von Beverly Hills, an der Kreuzung von Rodeo Drive und Wilshire Boulevard. Das im Jahr 1928 erbaute Hotel verfügt über 395 Zimmer & Suiten und hat im Laufe der Jahre mehrere Renovierungen durchlaufen.
„Sie sitzen auf meinem Fax!“ „Was das auch ist, auf sowas habe ich noch nie gesessen.“ Das Beverly Wilshire Hotel wurde besonders durch den Filmklassiker “Pretty Woman” mit Julia Roberts und Richard Gere weltweit berühmt. In dem Film diente es als Kulisse für einige der Schlüsselszenen.
Allerdings hat sich auf Grund der zwischenzeitlichen Renovierungen das Erscheinungsbild der Lobby maßgeblich gewandelt. Die Fassade mit den grün-weißen Markisen ist allerdings geblieben.
Das Beverly Wilshire Hotel war im Laufe seines Bestehens vielen prominenten Gästen ein zu Hause auf Zeit. Zahlreiche Hollywood-Stars, Politiker und Mitglieder des Hochadels gingen hier ein und aus. Sowohl Elvis Presley als auch Warren Beatty lebten einige Jahre in den Suiten des Hotels.
Als John Lennon sich von Yoko Ono getrennt hatte, verbrachte er hier einige Monate. Die amerikanische Kaufhaus-Erbin Barbara Hutton verbrachte ihre letzten Jahre im Beverly Wilshire Hotel bevor sie im Mai 1979 hier starb.
Gut zu wissen:
9500 Wilshire Blvd, Beverly Hills, CA 90212, Vereinigte Staaten
Rodeo Drive
Der Rodeo Drive in Beverly Hills ist eine der berühmtesten und exklusivsten Einkaufsstraßen der Welt. Hier finden man Luxusmarken, elegante Boutiquen und erstklassige Cafés, Bars und Restaurants.
Die Geschäfte am Rodeo Drive sind stilvoll & elegant. Der von Palmen gesäumte Boulevard vermittelt ein Gefühl von Glamour und Luxus.
Der Rodeo Drive ist ein beliebter Ort nicht nur für Prominente. Man kann hier durchaus den ein oder anderen Hollywood-Star beim Einkaufen oder in einem der Cafés entdecken. Der Rodeo Drive ist nicht nur eine Einkaufsstraße, sondern ein Erlebnis. Wenn man nach Beverly Hills kommt, sollte man unbedingt einen Spaziergang entlang dieser legendären Straße machen.
UCLA – University of California Los Angeles
Die University of California in Los Angeles, kurz UCLA, ist eine öffentliche und sehr renommierte Forschungsuniversität. Sie wurde im Jahr 1919 gegründet und hat sich seit her zu einer der führenden Bildungseinrichtungen in den Staaten entwickelt.
Im Stadtteil Westwood gelegen, erstreckt sich die UCLA über 419 Hektar. Der Campus befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft von Hollywood und dem Stadtzentrum von Los Angeles. Zu den angebotenen Studiengängen und Fakultäten zählen unter anderem Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Sozialwissenschaften und vieles mehr.
Die UCLA ist bekannt für ihre bahnbrechende und innovative Forschung in verschiedenen Bereichen, angefangen von Medizin und Technik über Umweltwissenschaften bis hin zu Sozialwissenschaften.
Das Sportteam der Universität, die UCLA Bruins, hat eine beeindruckende Erfolgsgeschichte in verschiedenen Sportarten wie Basketball, Baseball und Wasserball. Darüber hinaus bietet die UCLA aber auch eine Reihe kultureller Veranstaltungen, Konzerte und Kunstausstellungen für Studierende und die breite Öffentlichkeit.
Der Campus ist wirklich riesig und sehr beeindruckend. Wenn Du jemals die Gelegenheit hast, Los Angeles zu besuchen, solltest Du unbedingt der UCLA einen Besuch abstatten.
Lake Pit at the La Brea Tar Pits
Geologisch gesehen hat Kalifornien so einiges und sehr interessantes zu bieten, was mir auf meiner Reise noch begegnen soll. So zum Beispiel La Brea Tar Pits mit dem Lake Pit. Die La Brea Tar Pits („la brea“ kommt aus dem Spanischen und bedeutet so viel wie „Pech“ und „tar pits“ englisch für „Teergrube“), sind Gruben und Senken mit unterschiedlicher Ausdehnung und Tiefe, die mit natürlichem Teer bzw. Asphalt gefüllten sind. Sie sind faszinierende Orte im historischen Stadtviertel Miracle Mile im Hancock Park.
Hierbei handelt es sich um eine einzigartige Ausgrabungsstätte an der zum Eiszeitalter geforscht wird. Im klebrigen Asphalt eingeschlossen, wurden hier in den letzten 50.000 Jahren eine Vielzahl an Tiere, Pflanzen und Insekten aus der Eiszeit konserviert und für die Nachwelt erhalten. Die meisten der hier entdeckten Fossilien sind im La Brea Tar Pits Museum ausgestellt. Sie kamen in den über 100 Ausgrabungen seit den frühen 1900er Jahren ans Tageslicht.
Der Lake Pit, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Museum befindet, stammt eigentlich aus dem Ende des 19 Jahrhunderts und ist ein „Überbleibsel“ vom industriellen Abbau von Asphalt. Im Laufe der Zeit sammelte sich Regenwasser oberhalb des blubbernden Asphalts und lies so einen „See“ entstehen.
Tief unterhalb des Lake Pit befindet sich ein Ölfeld, was Ursache für die immer wiederkehrenden Blasen an der Oberfläche des Sees und dem charakteristischen Geruch ist.
Der Hancock Park an sich ist bietet beispielsweise Bootcamp-Teilnehmer ausreichend Raum zum Trainieren, Kinder können hier neben riesigen Eiszeit-Säugetieren spielen und Einheimische sowie Besucher haben viel Platz zum Picknicken oder einfach zum Spazieren.
Gut zu wissen:
5801 Wilshire Blvd, Los Angeles, CA 90036, Vereinigte Staaten
George C. Page Museum Los Angeles
Das George C. Page Museum ist Teil des La Brea Tar Pits und ist somit auch Teil des Natural History Museum of Los Angeles County und wurde 1975 eröffnet. Hier kann man die Geschichte der Asphaltgruben selbst sowie einzigartige Fossilien der damaligen Flora und Fauna erleben.
Das Museum befasst sich mit einer Vielzahl interessanter und beeindruckender Themenkomplexe. So gibt es beispielsweise eine Ausstellung zum Thema Fossilien aus der Eiszeit. Das Georg C. Page Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung von einzigartigen Fossilien, die aus den Asphaltgruben stammen. Diese Fossilien bieten einen spektakulären Einblick in das Leben vor Tausenden von Jahren.
Bei der Tour stößt man auf Säbelzahnkatzen, Wölfe, riesige Mammuts und andere bereits ausgestorbene Tiere. Diese unglaublich faszinierenden Exponate sind großartig anzusehen und vermitteln ein lebendiges Bild vom Ökosystemen seiner Zeit.
Im Museum gibt es zudem viele interaktive Exponate und Displays. Hier kann der Besucher sehr anschaulich viel Wissenswertes über die Geschichte der La Brea Tar Pits und die Paläontologie erfahren. Aber auch die Entdeckungsgeschichte der Teergruben werden anschaulich thematisiert.
Den Komplex Forschung zum Anfassen / offener Laborbereich fand ich besonders spannend. Im Museum gibt es einen gläsernen Laborbereich, in welchem Paläontologen, Forscher und Wissenschaftler sich mit der Präparation von Fossilien befassen. Man kann ihnen also live über die Schulter schauen, ihnen bei ihrer Arbeit zusehen und mehr über die angewendeten Techniken erfahren, die zur Konservierung der gefundenen Fossilien angewandt werden.
Fürs Auge des Betrachters unglaublich schön ist die Pflanzenwelt der Eiszeit. Hier gibt es neben den gezeigten Exponaten der Tierwelt auch eine Ausstellung über die Pflanzen der Eiszeit. Es sind neben lebende Pflanzen auch pflanzliche Fossilien wie Mammutbäumen, Eichen und anderen Arten zu sehen, die einst Teil der Landschaft um die Teergruben waren.
Das George C. Page Museum bietet eine faszinierende und atemberaubende Reise in die Erdgeschichte der Eiszeit und ist ein Muss für alle, die sich für prähistorische Geschichte interessieren.
L.A. Downtown
Downtown Los Angeles ist keine klassische Innenstadt, denn im Zentrum von Los Angeles überwiegen moderne Wolkenkratzer mit unzähligen Büros. Dennoch ist Downtown L.A. ist eine Mischung aus Moderne und Kultur, eine vielseitige Mischung aus moderner Architektur, Kunst, Geschichte und urbanem Leben.
Das historische Herz der Stadt ist für sein geschäftiges Hochhausviertel bekannt. Sehr beachtlich ist, das sich die Innenstadt in den letzten Jahren zu einem vielfältigen Unterhaltungs-, Kultur- und Gastronomieziel entwickelt hat. Viele alte Viertel und Gebäude wurden ideenreich und innovativ wiederbelebt bzw. umgestaltet.
Das dynamische Stadtzentrum ist zudem von zahlreichen neuen und renovierten Hotels geprägt. Die Skyline der City ist ein beeindruckender Anblick, der moderne Wolkenkratzer mit historischen Gebäuden harmonisch verbindet.
Los Angeles Public Library
Die Los Angeles Public Library ist nicht einfach nur eine Bibliothek, sondern auch ein Ort der Begegnung, des Lernens und der Inspiration. Sie ist ein architektonisches Juwel, das die Herzen von „Bücherwürmern“ und Architekturbegeisterten gleichermaßen höherschlagen lässt.
Die Bibliothek wurde im Jahre 1926 eröffnet und ist ein schönes Beispiel für die Beaux-Arts-Architektur. Das Design entstammt der Feder der Architekten Bertram Goodhue und Carleton Monroe Winslow. Dabei vereint das Gebäude spanische Kolonialarchitektur mit einer Vielzahl an Art-Deco-Elementen. Die beeindruckende Fassade besteht aus weißem Sandstein und ist mit kunstvollen Reliefs verziert.
In ihrem Inneren erwartet den Besucher eine beeindruckende Kuppelhalle. Die Deckenmalereien sind außergewöhnlich und atemberaubend. Sie befassen sich unter anderem mit der kalifornischen Geschichte. Im Lesebereich gibt es aufwändige Holzvertäfelungen, Marmorböden und antike Lampen. Die farbigen Tiffany-Fenster erzeugen im Lichteinfall ein wunderschönes Farbenspiel.
Die Sammlung der Bibliothek ist mehr als beeindruckend! Sie umfasst seltene Bücher, Manuskripte und historische Dokumente. Die Kartensammlung ist beispielsweise eine der größten in den Vereinigten Staaten und enthält historische Karten, Atlanten und Globen.
Es werden hier aber auch Dinge gesammelt, die, wie man meinen möchte, nicht zwingendermaßen zur Sammlung einer Bibliothek gehören. So gibt es hier beispielsweise 22.000 Monografien, hauptsächlich in englischer und spanischer Sprache. Aber auch fast 15.000 Restaurantmenüs sind Teil der Sammlung. Diese bieten einen erstaunlichen Einblick in die kulinarische Geschichte von Los Angeles.
Darüber hinaus besitzt die Bibliothek 889 Reiseposter, die die Ästhetik vergangener Zeiten und die damals im Trend liegenden Reiseziele widerspiegeln. Am kuriosesten finde ich allerdings die Hunderte von Obstkistenetiketten die ebenfalls Teil der Sammlung sind. Neben einer Autogrammsammlung, die von Charles Lummis begonnen wurde, kann man sich Sammlungen von Modeplatten, kalifornische und japanische Drucke, Kinderbuchillustrationen und Filmplakate anschauen.
Es werden regelmäßig Vorträge, Lesungen, Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen angeboten, was die Bibliothek zu einem lebendigen Ort des Lernens und der Begegnung macht, ein Ort an dem die Geschichte und die Kultur von Los Angeles lebendig wird.
Gut zu wissen:
630 W 5th St, Los Angeles, CA 90071, USA
Bank of America Plaza
Die nächste Station auf meiner Tour durch Downtown L.A. war die Bank of America Plaza in der South Hope Street.
Ich fand es sehr erstaunlich, dass wenn man etwas mit offenen Augen durch L.A. geht, immer wieder Orte entdeckt, die man aus dem einen oder anderen Hollywood-Blockbuster kennt. So auch die Bank of America Plaza. Im Film Pretty Woman diente das Gebäude aus Aussenkulisse für das Büro von Philip „Phil“ Stuckey dem Anwalt von Edward Lewis.
Besonders markant ist die 13 Meter hohe Skulptur „Four Arches“ des Künstlers Alexander Calder vor dem Haupteingang des Gebäudes.
Gut zu wissen:
333 S Hope St STE 100, Los Angeles, CA 90071, Vereinigte Staaten
Seilbahn Angels Flight
Zwei Häuserblocks von der Bank of America entfern befindet sich Angels Flight. Angels Flight ist der Name einer historischen Seilbahn am Bunker Hill in Downtown Los Angeles. Die Bahn galt bei ihrer Eröffnung 1901 mit einer Spurweite von 762 mm und einer Gesamtstreckenlänge von damals knapp 100 Metern als die kürzeste Bahnstrecke der Welt.
Die historische Bahn bringt die Besucher zu einem malerischen Aussichtspunkt. Die kurze Fahrt bietet einen phantastischen Blick auf die Umgebung und ist ein nostalgisches Erlebnis.
Die Bahn wurde 1901 als Los Angeles Incline Railway in Betrieb genommen. Sie verband ursprünglich die Hill Street/Third Street und die Olive Street und überwand eine Steigung von 33 %. Die zwei Wagen werden an einem gemeinsamen Seil geführt und laufen auf insgesamt drei Schienensträngen.
Die Schienen sind so verlegt, dass sich die beiden Wagen auf der Hälfte der Strecke begegnen ohne sich zu berühren.
Die Bahn befindet sich heute allerdings nicht mehr an Ihrem ursprünglichen Standort.
1969 wurde der Betrieb der Bahn am Standort Bunker Hill eingestellt, da es Ende der 1960er / Anfang der 1970er Jahre zu einer grundlegenden Neugestaltung des heruntergekommenen Wohngebietes kam. So wurde die Bahn Angels Flight schließlich abgebaut, in ihre Einzelteile zerlegt und eingelagert.
1996 wurde die Anlage an der jetzigen Stelle wiedererrichtet und verbindet heute die Hill Street mit der California Plaza auf einer Streckenlänge von 91 Meter.
Angels Flight ist zudem eine beliebte Kulisse für Filmproduktionen und diente schon zahlreichen Streifen als Dreh- bzw. Handlungsort. Um einige zu nennen: „La La Land“ (2016), „Die Muppets“ / „The Muppets“ (2011) oder „Stadt der Engel“ / „City of Angels“ (1998).
Gut zu wissen:
351 S Hill St, Los Angeles, CA 90013, Vereinigte Staaten
täglich von 7:00 bis 22:00 Uhr
Long Beach
Long Beach war mein Ausgangs- und Endpunkt für die täglichen Touren und ist eine faszinierende Stadt, die Großstadtflair mit den Vergnügungen eines Urlaubsorts verbindet.
Long Beach erstreckt sich über 12 Kilometer entlang der Küste und bietet zahlreiche Strände und Jachthäfen. Die Lage ist perfekt, Long Beach liegt südlich von Los Angeles und bietet einen atemberaubenden Blick auf den Pazifischen Ozean. Die Stadt ist bekannt für ihr sehr angenehmes Klima, ihre entspannte Atmosphäre und ihre vielfältigen Freizeitmöglichkeiten.
Hier ein traumhafter Blick von der Queen Mary auf Long Beach Shoreline Marina.
Long Beach hat zahlreiches und interessantes zu bieten. So ist hier das Long Beach Museum of Art mit einer beeindruckenden Sammlung von Gemälden, Skulpturen und Fotografien beheimatet. Es befindet sich auf einem kleinen Hügel mit direktem Blick auf das Meer.
Des Weiteren gibt es das Museum of Latin American Art (MOLAA). Es widmet sich ausschließlich der lateinamerikanischen Kunst ist und ist einzigartig in den USA. Das Museum stellt Werke von Künstlern aus ganz Lateinamerika aus.
Last but not least ist die belebte Pine Avenue zu nennen. Hier gibt es eine Vielzahl von Galerien und Geschäften, Bars, Restaurants und Cafés. Es ist ein großartiger Ort, um auszugehen, das einzigartige Flair zu genießen und das Lebensgefühl der Einwohner zu erleben.
Auch die Aussicht in umgekehrter Richtung von Long Beach Shoreline Marina ist sehr spektakulär. Eine Aufnahme von Shoreline Village in Richtung Queen Mary mit dem Hafen Long Beach im Hintergrund.
Shoreline Village ist ein wirklich malerisches Ziel direkt am Wasser, das sich entlang der Küste erstreckt. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die farbenfrohe Architektur. Die sanften Meeresbrisen schaffen eine entspannte und einladende Atmosphäre. Es ist der perfekte Ort für einen gemütlichen Spaziergang.
Der Long Beach Light (Leuchtturm), der auch als Long Beach Harbor Light bekannt ist, ist ein ungewöhnlicher Leuchtturm. Er wurde 1949 als “Roboterlicht” errichtet. Dieser Leuchtturm ist zwar nicht öffentlich zugänglich, aber ein schönes Fotomotiv.
Long Beach bietet spektakuläre Sonnenuntergänge. Die Kombination aus Meer, Himmel und Wolken erzeugt ein beeindruckendes Farbspiel, angefangen von warmen Orangetönen bis zu sanften Pastellfarben. Das hat mich sehr beeindruckt.
Diese einmaligen und ganz besonderen Lichtverhältnisse im Westen der Staaten sind auch einer der Gründe, weshalb sich die Filmindustrie hier angesiedelt hat.
Das kalifornische Licht hat eine besondere Qualität, die von Produzenten sehr geschätzt wird. Es ist gleichmäßig und weich, was die Darstellung von Gesichtern verbessert. Dieses natürliche Licht war für die Filmindustrie von unschätzbarem Wert. Zudem ermöglicht das sonnige Wetter in Kalifornien längere Drehzeiten im Freien.
Ich empfand diesen Anblick als einen außerordentlich schönen Abschluss der Zeit in L.A.
Auf nach Calico / Die Mojave-Wüste
Um zum finalen Ziel dieser zweiten Etappe (Las Vegas) zu gelangen, ging es mit einem Zwischen-Stopp in Calico Ghost Town durch die Mojave-Wüste im Süden Kaliforniens.
Auch als Mohave-Wüste bekannt, erstreckt sie sich über eine enorme Fläche von 113.300 Quadratkilometern in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Nevada, sowie bis nach Arizona und Utah.
Die Fahrt von Los Angeles nach Las Vegas auf dem Interstate 15 erstreckt sich über etwa 450 Kilometer. Die Interstate 15 verläuft größtenteils schurgerade durch die typischen Halbwüstenlandschaften.
Diese einzigartige Landschaft ist geprägt von einer bemerkenswerten Flora und Fauna. Häufig anzutreffen ist die Josua-Palmlilie (Yucca brevifolia). Neben den Josuabäumen findet man hier auch Kreosotbüsche, Wüstenstechpalmen und andere Pflanzenarten, die sich an die raue Umgebung angepasst haben.
Die Tierwelt umfasst Wüstenechsen wie das Gila-Monster, Hasen, Kojoten und viele weitere Arten. Die Mojave-Wüste ist ein faszinierendes Ökosystem, das sich trotz der extremen Bedingungen immer wieder behauptet.
Das Klima hier ist extrem trocken, mit einer maximalen Niederschlagsmenge von etwa 150 Millimetern pro Jahr. Tagsüber muss man mit Temperaturen von bis zu 49 Grad Celsius rechnen.
Trotz der unglaublichen Hitze ist die Interstate 15 gut befahren. Entlang der Strecke findest man zahlreiche kleine Orte und Raststätten. Eine Klimaanlage im Auto ist ein absolutes Muss, um die Hitze zu bewältigen.
Aber wie fühlt sich Wüste eigentlich an? Um das zu erfahren bot sich ein kleiner Zwischen-Stopp kurz nach der Abfahrt in Richtung Calaico an. Das Erlebnis, aus einem klimatisierten Wagen in die Mojave-Wüste zu steigen ist absolut krass. Es ist eine Mischung aus Kontrast und Intensität.
Die Hitze traf mich wie ein unsichtbarer Schlag, während ich aus der kühlen Umgebung des Fahrzeugs stieg. Die Luft flimmert vor Hitze, und der Boden scheint sich in Wellen zulegen. Meine Haut fühlt sich mit einem Schlag derartig trocken an, als würde sie sofort alle Feuchtigkeit im Körper verlieren. Die Sonne auf der Haut fühlte sich an als wolle sie mich völlig durchdringen und erbarmungslos rösten.
Der Geruch von trockener Erde und modrigen Wüstenstaub hing in der Luft. Diese Erfahrung lies mich demütig werden und zugleich lebendig fühlen. Das war ein Moment, in dem man die phantastische Schönheit und die unerbittliche Natur der Wüste wirklich begreift.
Die Mojave-Wüste ist ein beeindruckendes und herausforderndes Terrain zwischen den beiden Städten Los Angeles und Las Vegas.
Calico Ghost Town
Auf etwa halber Strecke zwischen Los Angeles nach Las Vegas liegt die ehemalige Silbermine und heutige Geisterstadt Calico. Sie wurde im Jahre 1881 während des Silberabbaus gegründet und ist heute ein sehr beliebter Zwischen-Stopp für Besucher, die auf der Interstate 15 von Los Angeles nach Las Vegas unterwegs sind.
Calico erlebte seine Blütezeit mit einer Einwohnerzahl von etwa 1.200 Menschen und verfügte zu dem Zeitpunkt über etwa 500 Minen.
Die Bewohner lebten seinerzeit in einfachen Holzhäusern und Lehmgebäuden. Es gab Geschäfte, Restaurants, ein Hotel und ein Feuerwehrhaus. Die Stadt hatte eine Eisenbahnbrücke und eine Unterkunft für Minenarbeiter.
Als der Silberpreis gegen Ende des 19. Jahrhunderts dramatisch fiel, wurde die Stadt schließlich wieder aufgegeben. Bis 1907 waren die meisten Bewohner weggezogen und Calico verfiel zusehends.
2001 brannte ein Teil des umfangreichen Geländes nieder. Jedoch blieben einige historische Gebäude erhalten und können heute besichtigt werden.
Neben Minenbesichtigungen kann man auch “Wild-West-Shows” besuchen. Die Stadt bietet neben historische Gebäude, einige Shops und Restaurants, sowie Camping, Wandern- und Off-Roading-Möglichkeiten.
Die Geisterstadt Calico erinnert heute an die harte Arbeit der Bergleute und die Vergänglichkeit des Silberbooms im Wilden Westen.
Ein Blick in die Erdgeschichte
Die San-Andreas-Verwerfung in Kalifornien ist eine der bekanntesten Verwerfungen, die gleichzeitig eine Plattengrenze darstellt und Erdbeben verursacht. Sie reicht bis tief in den amerikanischen Kontinent hinein. Calico ist ein geologisch interessantes Gebiet in der Mojave-Wüste. Es ist bekannt für seine tektonische Verwerfungen, die man vielenorts sehen kann.
Sie sind Bruchstellen im Gestein, an denen sich über sehr kurze Distanzen von einigen wenigen Zentimetern bis zu einigen hundert Kilometern zwei Krustenteile bzw. Gesteinsbereiche gegeneinander versetzt haben. Die Verwerfungen entstanden in den obersten, noch relativ kühlen Bereichen der Erdkruste, wo das Gestein bei ausreichender Krafteinwirkung spröde bricht.
Diese geologischen Faltungen entstanden jedoch durch tektonische Prozesse, bei denen Gesteinsschichten durch Druck von außen wellenförmig verformt und aufgerichtet wurden.
Einfluss auf den Entstehungsprozess der geologischen Faltung in Calico hat neben den tektonischen Kräften zudem auch die spezifische Gesteinszusammensetzung.
Die Verwerfungen in Calico sind ein faszinierendes geologisches Phänomen, das die Landschaft und die Erdgeschichte beeinflusst und auf den Besucher eine faszinierende Wirkung hat.
Die Falten in Calico sind das Ergebnis von enormen Kräften, die über lange Zeiträume wirken. Wenn man die Schichten betrachtet, kann man sich vorstellen, wie sich die Erdkruste im Laufe der Jahrmillionen verändert hat. Es ist ein Blick in die geologische Vergangenheit.
Dieser Anblick erinnert mich daran, wie klein wir im Vergleich zur geologischen Zeit sind. Wir sind nur kurzlebige Gäste auf diesem Planeten. Die Erde hat ihre eigenen Rhythmen und Geschichten, die weit über unsere Lebensspanne hinausgehen.
Welcome to Fabulous Las Vegas
Nach diesem Ausflug in die amerikanische Geschichte ging es wieder zurück in die Gegenwart, auf ins legendäre und aufregende Las Vegas!
Las Vegas ist einfach nur der absolute Wahnsinn! Ich habe in meinem Leben bis zu meinem damaligen Besuch noch nichts Vergleichbares gesehen und war wirklich sehr beeindruckt. Die Stadt pulsiert vor Energie und bietet eine unvergleichliche Atmosphäre. Wenn man den Nervenkitzel sucht, wird man hier definitiv fündig.
Vegas, die Stadt der Lichter und des Glitzers, verzaubert mit dem legendären Strip, dem majestätischen High Roller Riesenrad und der pulsierenden Fremont Street Experience. Der Bellagio-Springbrunnen tanzt im Takt der Musik, während der Eiffelturm und die Aussichtsplattform am Strat-Tower atemberaubende Ausblicke bieten.
Weitere Highlights sind unter anderem das Luxor Hotel mit seiner imposanten Pyramide und dem Sphinx-Denkmal, das Palazzo-Hotel, das Treasure Island oder auch unvergessliche Shows wie Cirque du Soleil.
Das Schild „Welcome to Fabulous Las Vegas“ ist ein ikonisches Leuchtzeichen im Googie-Stil, das seit 1959 die Besucher von Las Vegas begrüßt. Es steht auf dem Mittelstreifen des Las Vegas Boulevard und wurde von der Designerin Betty Willis entworfen. Ursprünglich als Werbung für ein Immobilienprojekt errichtet, wurde es schnell zu einem Symbol für die ganze Stadt.
Dieses markante Schild befindet sich am südlichen Ende des Las Vegas Strips, in der Nähe des Mandalay Bay Hotels. Wenn man es siehst, weißt man, dass man in der aufregenden Wüstenstadt Nevadas angekommen ist!
Es ist ein beliebter Ort für Touristen und Besucher, um Fotos zu machen und den Beginn ihres Las-Vegas-Abenteuers zu markieren. Wenn man nach Las Vegas reist, sollte man unbedingt einen Stopp am Welcome-Schild einplanen – es ist ein unvergesslicher Moment!
Gut zu wissen:
5100 Las Vegas Blvd S, Las Vegas, NV 89119, Vereinigte Staaten
The Palazzo & The Venetian
Eine der ersten Adressen in Las Vegas sind mit absoluter Sicherheit die Venetian Ressort Hotels zu denen zum einen das Palazzo Hotel und zum anderen das Venetian Hotel zählt. Als ich das erste Mal das Palazzo betrat, spürte ich sofort den Hauch von Luxus und Eleganz, der diesen Ort umgibt.
Die Lobby des Palazzo ist einfach nur atemberaubend. Den Besucher erwarten hohe Decken, glitzernde Kronleuchter und eine opulente Einrichtung, welche einen direkt in eine andere Welt versetzen. Der Palazzo verkörpert den klassischen italienischen Luxus, der für moderne Geschmäcker verfeinert wurde.
Für meine Übernachtung in Las Vegas hatte ich mich allerdings für das Venetian Hotel direkt am Las Vegas Strip entschieden. Ich hatte im Vorfeld schon so viel über dieses Hotel gelesen, allerdings ging meine Phantasie nicht so weit und ich hatte nicht das erwartet, was ich nun zu sehen bekam. Kurzum, das Venetian ist einfach nur gigantisch.
In diesem Hotel und das mitten in der Wüste wird einfach mal eben halb Venedig inklusive Canal Grande mit samt Rialto-Brücke, Dogenpalast, Campanile di San Marco und Torre dell‘ Orologio nachgebaut. Unglaublich!
Schon bei der Ankunft kam sofort und ganz selbstverständlich ein Page, der das Auto übernahm, so dass man sich nicht um das Einparken kümmern brauchte und sofort den Luxus des Hotels genießen konnte.
Man betritt das Venetian über eine riesigen Eingangsbereich über den man in eine prächtige italienische Marmorhalle gelangt. Die Atmosphäre ist luxuriös, opulent und einladend.
In der Lobby des Venetian Hotels gibt es einige besondere Attraktionen, die das luxuriöse Ambiente ergänzen. Die Wände und Decken der Lobby sind mit beeindruckenden Gemälden verziert. Sie zeigen Szenen aus der italienischen Renaissance und tragen zur opulenten Atmosphäre des Hotels bei. Zudem ist die Beleuchtung so ausgeklügelt, dass sie natürliche Lichtverhältnisse und einen strahlendblauen Himmel nachahmt, so dass der Besucher das Gefühl bekommt er stünde tatsächlich in Venedig auf dem Markusplatz.
Neben den Wandgemälden gibt es auch andere Kunstwerke und Skulpturen, die die Hotel-Lobby verschönern und die italienische Illusion perfektionieren.
In der Lobby findet man exklusive Shops und Geschäfte, in denen man hochwertigen Schmuck, Accessoires, Mode und auch Souvenirs kaufen kann. Es gibt mehrere Restaurants und Cafés in der Anlage, in denen man die außergewöhnliche italienische Küche genießen kann.
Das Venetian ist für seine Nachbildung von Venedig bekannt, und dazu gehören eben auch Gondeln! Der absolute Clou in diesem Hotel ist allerdings, dass man hier tatsächlich romantische Gondelfahrten auf den künstlichen Kanälen in der Lobby unternehmen kann. Die Gondoliere singen oft italienische Lieder, um das Erlebnis authentisch zu gestalten.
Gut zu wissen:
3355 S Las Vegas Blvd, Las Vegas, NV 89109, Vereinigte Staaten
Paris Las Vegas Hotel & Casino
Ein weiteres Mega-Hotel in Las Vegas ist das Paris Las Vegas Hotel & Casino. Es befindet sich im Herzen des Las Vegas Strip und versetzt den Besucher mit der gleichen Leidenschaft, Aufregung und Atmosphäre in die Stadt der Lichter, wie das romantischste Reiseziel Europas selbst.
Das Paris Hotel Las Vegas & Casino ist bereits von weitem mit seiner imposanten Fassade sehr markant und beeindruckend. Sie vereint die wichtigsten Elemente von Paris und kombiniert den Montgolfier-Ballon, den Arc de Triomphe de l’Étoile und andere französische Symbole. Dieses großzügige Hotel vermittelt das Lebensgefühl der Metropole an der Seine und ist sicher eines der Höhepunkte am Las Vegas Strip.
Das Paris Las Vegas Hotel ist eine einzigartige Kombination aus der Schönheit von Paris und dem Glamour von Las Vegas – ein perfektes Eingangstor zur Sin City!
Das Paris Las Vegas Hotel & Casino bietet eine enorme Vielzahl an Attraktionen, die den Charme von Paris mit dem Glanz von Las Vegas verbinden.
Das Highlight ist sicher der Nachbau des Eiffelturms und ist eine beeindruckende Sehenswürdigkeit. Im Maßstab von 2:1 nachgebaut, überragt er fast alles in seinem Umfeld. Er ist dem berühmten Original in Paris bis ins Detail nachempfunden und erhebt sich stolze 165 Meter über den Las Vegas Strip.
Besucher können das Observation Deck besuchen und den atemberaubenden Blick auf den Strip genießen. Der Besuch lohnt sich besonders gegen Abend oder kurz nach dem Sonnenuntergang.
Ein weiteres Pariser Wahrzeichen, das im Hotel nachgebildet wurde ist der Arc de Triomphe de l’Étoile. Es hat den Maßstab von 3:1 der Originalgröße. Der Triumphbogen ist ein beliebter Ort für Fotos und bietet eine großartige Kulisse.
Die akribische Liebe zum Detail, einschließlich aufwendiger Schnitzereien und kunstvoller Verzierungen, fängt die Pracht und Eleganz des Pariser Wahrzeichens ein. Dieser beeindruckende Bogen befindet sich in der Nähe des Eingangs des Paris Las Vegas Hotel-Casinos am Las Vegas Strip.
Neben dem Arc de Triomphe umfasst das Paris-thematische Resort weitere Pariser Wahrzeichen, darunter das Louvre-Museum, das Opernhaus Paris und das Musée d’Orsay. Das Resort erstreckt sich über 24 Hektar und gehört zu den beliebtesten Attraktionen für Touristen und Besucher.
Im Inneren diese Hotel-Komplexes gibt es das charmante Restaurant „Le Village Buffet“. Hier sitzt man im Stil eines französischen Dorfes in kleinen Häuschen oder auf einem Dorfplatz. Das Essen ist authentisch und bietet französische Spezialitäten darunter Croissants, Käse, Crepes und mehr.
Natürlich kann man auch hier im Paris Las Vegas Hotel & Casino zocken und shoppen – ohne Limit. Eine Einkaufspassage „Le Boulevard“ mit Boutiquen, Cafés und Geschäften erinnert an die großen Pariser Einkaufsstraßen.
Mein persönliches Highlight hier im Paris Las Vegas Hotel & Casino ist ganz klar der atemberaubende 360-Grad-Blick vom Eifelturm auf die City. Die Aussichtsplattform befindet sich auf einer Höhe von 140 Metern und ermöglicht einen einmaligen Ausblick auf den glitzernden Strip.
Meines Erachtens ist das ein unbedingtes Muss für alle, die Las Vegas besuchen!
Gut zu wissen:
3655 S Las Vegas Blvd, Las Vegas, NV 89109, Vereinigte Staaten
New York - New York Hotel & Casino
Das New York – New York Hotel and Casino in Las Vegas ist eine hervorragende Wahl für Reisende und Besucher, die sich von ihren Abenteuern erholen möchten.
Das Hotel thront über dem Las Vegas Strip und bietet absolut täuschendechte Nachbildungen berühmter New Yorker Wahrzeichen wie beispielsweise die Manhattan Skyline, die Brooklyn Bridge, Times Square und die Statue of Liberty. Die Ansicht ist spektakulär!
Das New York – New York Hotel & Casino in Las Vegas verfügt über einen beeindruckenden Eingangsbereich. Das Hotel begrüßt die Gäste mit einer 46 Meter hohen Nachbildung der Freiheitsstatue, die ein ikonisches Symbol für New York City ist. Von dem Anblick war ich sehr verblüfft, hatte ich das Original doch keine Woche vorher in New York live gesehen.
Auch hier befindet sich im Inneren des Hotels ein Casino mit einer Vielzahl von Spielen wie Keno, Spielautomaten und Tischspielen.
Das Highlight hier ist die 180-Grad-Achterbahn, die sich um das Hotel herumwindet und den Nervenkitzel eines New Yorker Taxifahrers nachahmt. Zudem bietet das Hotel regelmäßig Live-Shows und Konzerte für die Gäste.
Das New York-New York Hotel & Casino ist eher eine familienfreundliche Übernachtungsmöglichkeit mit einer Mischung aus New Yorker Flair und Las Vegas-Glamour. Ein perfekter Ausgangspunkt, um Sin City zu erkunden!
Gut zu wissen:
3790 S Las Vegas Blvd, Las Vegas, NV 89109, Vereinigte Staaten
MGM Grand Hotel & Casino
Das MGM Grand Hotel & Casino in Las Vegas zählt zu den Legenden am Las Vegas Strip und ist eine beliebte Wahl für Reisende, die die Stadt besuchen.
Es zum Zeitpunkt seiner Eröffnung mit über 5.000 Zimmern das größte Hotel der Welt. Das Casino des MGM Grand Hotel erstreckt sich über eine Fläche von etwa 15.930 Quadratmeter und war bei seiner Eröffnung das größte der Welt. Die dominierende Thematik des Resorts war der 1939 erschienene MGM-Film “Der Zauberer von Oz”, obwohl diese Gestaltung im Laufe der Zeit entfernt wurde.
Einen besonderen Ruf hat das MGM Grand Hotel als Veranstaltungsort. Es ist das Zentrum der Unterhaltung und veranstaltet spektakuläre Konzerte, Meisterschaftskämpfe, erstklassige Sportveranstaltungen und besondere Events.
Bis heute unvergessen sind die legendären Konzerte von Elvis im MGM Grand Hotel hier in Las Vegas.
Gut zu wissen:
3799 S Las Vegas Blvd, Las Vegas, NV 89109, Vereinigte Staaten
Bellagio Hotel & Casino
Was wäre Las Vegas ohne das legendäre Bellagio? Das Bellagio Hotel in Las Vegas ist eine Legende und ein Synonym für Eleganz, Luxus und verschwenderischer Opulenz.
Wohl kaum etwas verbindet man mehr mit Las Vegas als das Bellagio und seine spektakuläre und weltbekannte Fontänen-Show. In dem 3,4 Hektar großen künstlichen See vor dem Ressort tanzen etwa 1.200 Düsen und 4.500 Lichter synchron im Rhythmus der Musik. Die Fontänen schießen dabei bis zu 140 Meter hoch in die Luft und erzeugen beeindruckende Wasserspiele. Besonders nach Einbruch der Dunkelheit ist die Show atemberaubend.
Die Fontänen-Show des Bellagio war dabei Inspiration und auch Vorbild für die Erbauer der Dubai Fountains auf dem 12 Hektar großen künstlichen Burj Khalifa Lake im Zentrum der Downtown Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Auch das Innere des Hotels ist überwältigend. So ist im Bellagio der Conservatory and Botanical Gardens beheimatet, ein zauberhafter Wintergarten. Je nach Jahreszeit werden hier beeindruckende Blumenarrangements präsentiert. Diese reichen von farbenfrohen Blüten im Sommer bis hin zu herbstlichen Blättern im Herbst.
Ein weiteres Highlight ist die Bellagio Gallery of Fine Art. Sie zeigt wechselnde Kunstausstellungen. Besucher können hier Skulpturen, Gemälde, Installationen und erlesenen Kunstwerke bestaunen. Dabei ist die Vielfalt der Exponate sehr beeindruckend und außergewöhnlich. Es lohnt sich unbedingt, sich durch die Ausstellungen treiben zu lassen.
Die Show “O” im Bellagio ist ein absolutes Meisterwerk, das die Sinne verzaubert und Grenzen sprengt. Das Wassertheater was speziell für diese Show entworfen wurde verwandelt sich nahtlos von einem Pool in eine trockene Bühne und wieder zurück.
Die außergewöhnlichen Künstler von Cirque du Soleil bieten in der Show eine Mischung aus Luft-, Wasser- und Bodenakrobatik. Jede Szene der Show ein visuelles Fest.
“O” erzählt keine lineare Geschichte, sondern taucht tief in die Emotionen ein. Liebe, Verlust, Freude und Sehnsucht werden auf poetische Weise dargestellt. Insgesamt ist “O” eine unvergessliche Erfahrung, die die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen lässt.
Gut zu wissen:
3600 S Las Vegas Blvd, Las Vegas, NV 89109, Vereinigte Staaten
Treasure Island Hotel & Casino
Ein weiteres Themen Hotel am Strip in Las Vegas ist das Treasure Island, kurz auch „TI“ genannt. Es wurde im Oktober 1993 eröffnet. Das TI ist ein piratenthematisches Hotel & Casino und verfügt insgesamt über 2.885 Zimmer und ein Casino mit einer Gesamtfläche von etwa 4.452,6 Quadratmeter.
Das Hotel hat eine sehr wechselreiche Geschichte. Ursprünglich wurde es vom Casino-Besitzer Steve Wynn entwickelt.
Vor dem Treasure Island wurde eine künstliche karibische Lagune errichtet, in der sich zwei Piratenschiffe gegenüberstehen. Während die folgenden zwei Jahrzehnte wurden täglich Piratenschlachten für Besucher aufgeführt. Ein unterhaltsames Spektakel mit Musik, Feuer und Wassereffekten.
Ab dem Jahr 2000 wurde mit dem Verkauf des Treasure Island die Piratenthematik zurückgefahren um ein reiferes Publikum anzusprechen. Das ursprüngliche Piratenspektakel “Battle of Buccaneer Bay” wurde schließlich durch die Show “Sirens of TI” ersetzt. Im Jahr 2009 wurde das Treasure Island erneut verkauft. Leider wurde die Piratenshow im Jahre 2013 komplett eingestellt.
Das Resort beherbergt seit 1993 noch ein weiteres Highlight – die Show „Mystère“ von Cirque du Soleil. Im Hotel findet eine permanente Aufführungsserie des Programms statt.
Gut zu wissen:
3300 Las Vegas Blvd S, Las Vegas, NV 89109, Vereinigte Staaten
Siegfried & Roy Monument
In direkter Nachbarschaft zum Treasure Island befindet sich das Monument für das wohl erfolgreichste Magier Duo Las Vegas` – für Siegfried & Roy.
Sie wurden weltberühmt durch ihre Auftritte mit ihren weißen Tigern und Löwen. Ab 1990 gestalteten sie die Show “Siegfried & Roy at The Mirage”, die als meistbesuchte Show in Las Vegas galt. Insgesamt gaben sie im Mirage über 5.500 Vorstellungen, die von etwa 9 bis 10,5 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Das MGM Mirage Hotel soll mit der Show mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar eingenommen haben.
Am 3. Oktober 2003 kam es bei der Show zu einem schwerwiegenden Zwischenfall, der gleichzeitig das Ende der Karriere der zwei Magier bedeutete.
Beide Künstler sind in die Hall of Fame der Society of American Magicians aufgenommen worden und wurden vom Magischen Zirkel von Deutschland 2004 als Magier des Jahrhunderts geehrt. Sie hinterließen einen bleibenden Eindruck in der Welt des Entertainments.
Gut zu wissen:
1403 S Las Vegas Blvd, Las Vegas, NV 89109, Vereinigte Staaten
Diese zweite Etappe der Reise durch die Staaten war ein unvergessliches Abenteuer – die Vielfalt, die Geschichte, die Energie dieser Orte und die Begegnungen mit den Menschen werden mir immer in Erinnerung bleiben!
Ich freue mich riesig auf die nächste, die dritte Etappe der Rundreise durch die USA, wenn es dann in Richtung Yosemite-Nationalpark geht.
Weitere interessante Ziele
Warnemünde
Ein spontaner Osterausflug an die Ostsee.
USA – Hoover Dam bis Yosemite Nationalpark
Eine Tour durch die einzigartige Landschaft Kaliforniens.
USA – Old Faithful Geyser bis San Francisco
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Brasilien – Rio de Janeiro
Copacabana, Samba & Zuckerhut. Die pure Lebensfreude.
Brasilien – São Paulo
Die Highlights Lateinamerikas Mega-City.
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Ein Wochenende in Norwegens Haupstadt in der Vorweihnachtszeit.
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Eine Tagestour von Edinburgh nach Loch Ness
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Meine Highlights in und um Valletta & Marsaxlokk.
Südengland
Tagestour von Stonehenge über Poole zu den Klippen von Old Harry Rock.
Cabo da Roca
Ein Tagesausflug von Lissabon zum westlichsten Punkt des europäischen Festlands.
Lissabon
Herzlich, weltoffen, ganz entspannt und dabei etwas melancholisch.
Venedig
La Serenissima – die Durchlauchtigste.
Monaco
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Nizza
Ein Wochenende an der Côte d’Azur.