Von der glitzernden Skyline zur rauen Wildnis, von den Wolkenkratzern in Calgary zu den Berggipfeln von Banff – ein Ort voller einzigartiger Kontraste.
Nach dem aufregenden Auftakt meiner Canada-Reise in Vancouver, führte mich die zweite Etappe nach Calgary in die canadische Provinz Alberta. Calgary ist bekannt für die beeindruckende Skyline und die Nähe zu den majestätischen Rocky Mountains.
Jedes Jahr zieht das berühmte Calgary Stampede, eines der größten Rodeo-Festivals der Welt, zahlreiche Besucher an. Neben urbanem Flair bietet Calgary auch zahlreiche Outdoor-Aktivitäten, darunter Skifahren, Wandern und sogar Bobfahren im Canada Olympic Park.

Für mich soll Calgary auf dieser Reise der Ausgangspunkt für eine einzigartige Tour durch die Canadischen Rocky Mountains sein. Dabei machte ich Stopp in Banff, am Johnston Canyon, am Lake Louise Visitor Center und am Bow River, am Lake Louise und final am Moraine Lake.
Meine Highlights in Calgary & Banff
INHALT
ToggleAnkunft in Calgary
Auf dem Flug von Vancouver nach Calgary erstreckte sich die faszinierende Landschaft Canadas unter mir – schneebedeckte Gipfel, endlose Wälder und weite Prärien. Die Flugzeit war angenehm kurz. Kaum in der Luft, begann bereits der Landeanflug auf Calgary. Durch das Fenster konnte ich schon die sich nähernde Skyline erkennen – ein Mix aus modernen Hochhäusern und weitläufiger Natur in der Ferne.
Als die Räder des Flugzeugs sanft auf dem Calgary International Airport aufsetzten, fühlte sich die Stadt sofort lebendig an. Die klare, trockene Luft war ein deutlicher Kontrast zur feuchten Meeresbrise von Vancouver.
Nach einer kurzen Orientierung am Terminal nahm ich den Bus ins Stadtzentrum. Die Fahrt war entspannt, doch mit jeder Minute stieg die Vorfreude. Durch die Fenster konnte ich die weiten Straßen und das pulsierende Leben Calgarys beobachten. Während die Skyline immer näher rückte, machte sich ein Gefühl breit: Hier beginnt etwas Neues und vor allem Spannendes. Hier, in Calgary, der Stadt, die ihre Western-Wurzeln mit urbaner Kultur verbindet, begann das nächste Kapitel meiner Canada-Reise.
Meine Unterkunft in Calgary
Nach einer entspannten Busfahrt vom Flughafen tauchte ich langsam in das Herz von Calgary ein. In Calgary Downtown spürt man sofort den Puls der Stadt – geschäftige Straßen, moderne Architektur und eine aufregende Atmosphäre.
Mein Hotel war eine stilvolle und komfortable Unterkunft im angesagten East Village. Es lag perfekt, nur wenige Gehminuten von Sehenswürdigkeiten wie dem Studio Bell und dem Stampede Park sowie dem Treffpunkt für die Tour am Folgetag nach Banff entfernt.
Calgary Downtown
Calgary Downtown ist das dynamische Zentrum der Stadt, in dem sich moderne Architektur, kulturelle Highlights und historische Wahrzeichen vereinen. Die Skyline, geprägt von beeindruckenden Wolkenkratzern, spiegelt die wirtschaftliche Stärke und das Wachstum der Stadt wider. Doch zwischen den Hochhäusern finden sich auch charmante Viertel, grüne Oasen und spannende Sehenswürdigkeiten.
Ein Highlight ist der Calgary Tower, der mit seiner Aussichtsplattform einen atemberaubenden 360-Grad-Blick über die Stadt, die Prärie und die Rocky Mountains bietet.

Bei meiner ersten Erkundungstour machte ich mich auf in Richtung Bow River, vor die Tore der Stadt. Dabei überquerte ich die Center Street Bridge. Sie ist eines der markantesten Wahrzeichen Calgarys und verbindet das pulsierende Downtown mit dem charmanten Viertel Crescent Heights. Diese historische Brücke, die den Bow River überspannt, wurde 1916 erbaut und ersetzte die ursprüngliche MacArthur Bridge, die durch eine Flut zerstört wurde.
Besonders auffällig sind die vier großen Löwenstatuen, die auf den dekorativen Pavillons an beiden Enden der Brücke thronen. Diese Löwen wurden von dem schottischen Steinmetz James L. Thomson geschaffen und sind inspiriert von den berühmten Bronze-Löwen am Trafalgar Square in London.
Bow River / Crescent Heights Lookout Point
Trotz der urbanen Atmosphäre bietet Calgary Downtown zahlreiche Möglichkeiten zur Erholung. Der Bow River Pathway lädt zu entspannten Spaziergängen entlang des Flusses ein, während der Prince’s Island Park als die grüne Oase mitten in der Stadt gilt. Hier finden regelmäßig Festivals und Veranstaltungen statt, die das kulturelle Leben bereichern.
Ich lief über die Center Street Bridge, über den Bow River in Richtung Rotary Park. Mein erster Anlaufpunkt war der Crescent Heights Lookout Point. Von hier aus hat man einen traumhaften Blick auf die Skyline von Calgary. Hoch über dem Bow River, mit einem perfekten Panoramablick auf die Innenstadt, entfaltet sich die Stadt in ihrer ganzen Pracht.

Die Skyline ist geprägt von modernen Wolkenkratzern, die sich elegant in den Himmel erstrecken. Besonders markant sind der Calgary Tower, der mit seiner schlanken Silhouette herausragt, und die glänzenden Fassaden der Hochhäuser, die das wirtschaftliche Zentrum der Stadt widerspiegeln. Im Hintergrund zeichnen sich je nach Blickwinkel die majestätischen Rocky Mountains ab, die einen faszinierenden Kontrast zur urbanen Architektur bilden.
Tagsüber reflektieren die Glasfassaden das Sonnenlicht und lassen die Stadt lebendig wirken. Doch besonders beeindruckend ist die Aussicht bei Sonnenuntergang oder in der Nacht, wenn die Lichter der Stadt funkeln und sich im Fluss spiegeln, entsteht eine fast magische Atmosphäre.
Neben der Skyline bietet der Lookout Point auch einen Blick auf den Prince’s Island Park, eine grüne Oase mitten in der Stadt, sowie die Centre Street Bridge, die mit ihren markanten Löwenstatuen ein historisches Wahrzeichen Calgarys ist.
Peace Bridge / Friedensbrücke
Vom Crescent Heights Lookout Point ist es nicht weit zum nächsten Highlight – zur Peace Bridge bzw. zur Friedensbrücke. Die Peace Bridge in Calgary ist eines der markantesten Wahrzeichen der Stadt und verbindet das geschäftige Downtown mit dem malerischen Stadtteil Sunnyside.
Entworfen vom renommierten Architekten Santiago Calatrava, wurde die Brücke im März 2012 eröffnet und ist mit ihrem roten Helix-Design ein architektonisches Meisterwerk. Die markante Struktur erstreckt sich über den Bow River und wurde speziell für Fußgänger und Radfahrer konzipiert.

Mit einer Länge von mehr als 130 Metern und einer Breite von 6,2 Metern bietet die Peace Bridge einen großartigen Übergang über den Bow River und wird täglich von Tausenden genutzt. Besonders beeindruckend ist die Farbwahl der Brücke, die mit kräftigem Rot und weißen Akzenten die Farben der kanadischen und Calgary-Flagge widerspiegelt. Nachts erstrahlt die Brücke in einem stimmungsvollen Licht, das eine fast magische Atmosphäre schafft.

Doch die Peace Bridge ist weit mehr als nur eine architektonische Sehenswürdigkeit. Die Brücke ist ein Symbol für Zusammenhalt, Offenheit und Frieden. Ihr Name soll an die Bedeutung von Gemeinschaft erinnern, Werte, die Calgary als weltoffene Stadt.
Sie dient als Treffpunkt für Spaziergänger, Radfahrer und Touristen, die von hier aus einen der besten Ausblicke auf die Skyline von Calgary genießen können. Besonders bei Sonnenuntergang bietet sich ein spektakuläres Panorama, wenn sich die Stadtlichter im Wasser des Bow River spiegeln.
Ob als praktischer Übergang oder als inspirierendes Wahrzeichen, die Peace Bridge bleibt ein unverzichtbarer Teil Calgarys und ein beeindruckendes Symbol für modernes Design und urbanen Fortschritt. Jeder Besucher, der Calgary erkundet, sollte sich einen Spaziergang über diese einzigartige Brücke nicht entgehen lassen.
Prince’s Island Park
Mitten im Herzen von Calgary liegt diese grüne Oase, die Einheimische und Besucher gleichermaßen begeistert, der Prince’s Island Park. Diese wunderschöne Parkanlage erstreckt sich über eine Insel im Bow River und bietet eine perfekte Mischung aus Natur, Erholung und urbanem Flair.
Neben seiner beeindruckenden Landschaft ist Prince’s Island Park auch ein kultureller Treffpunkt, an dem regelmäßig große Veranstaltungen stattfinden. Zu den bekanntesten zählt das Calgary Folk Music Festival, das alljährlich Musikliebhaber aus aller Welt anzieht. Auch Events wie Shakespeare in the Park oder das Canada Day Festival beleben das Gelände und machen es zu einem wichtigen Bestandteil der Stadt.

Der Park liegt direkt am Bow River. Der klare Fluss schlängelt sich ganz gemütlich durch die Stadt und verleiht seiner Umgebung eine besondere Atmosphäre. Nicht nur ein landschaftlicher Blickfang, sondern auch ein wertvolles Ökosystem, bietet der Bow River zahlreichen Wildtieren einen Lebensraum.
Ob Joggen, Radfahren oder ein entspannter Spaziergang entlang der Promenade, der Park ist der ideale Ort, um dem urbanen Trubel zu entfliehen. Besonders beliebt ist die Chevron Learning Pathway, ein interaktiver Naturpfad, der spannende Einblicke in das Ökosystem des Bow River gibt.
Im Winter verwandelt sich die Lagune in eine malerische Eislaufbahn, die zu sportlichen Aktivitäten in märchenhafter Kulisse einlädt.
Calgary Tower
Als ich wieder zurück in Downtown war wurde es gerade dunkel und Calgary verwandelte sich in eine magisch funkelnde Metropole. Der Calgary Tower ragte wie ein leuchtendes Wahrzeichen in den Himmel von Calgary, eine moderne Säule aus Stahl und Glas, die das Stadtbild prägt.
Tagsüber beeindruckt er mit einem atemberaubenden Panoramablick über die Stadt und die majestätischen Rocky Mountains, doch sein wahres Spektakel beginnt, wenn die Sonne untergeht und die Nacht die Skyline einnimmt.
Dann verwandelt sich der Turm in eine strahlende Erscheinung, die mit wechselnden Lichtfarben die Dunkelheit durchbricht. Besonders eindrucksvoll ist er, wenn er in einem tiefen Purpur erstrahlt – ein Farbton, der ihm eine fast mystische Aura verleiht. Das satte Rot hebt sich leuchtend vom nächtlichen Himmel ab und taucht die Umgebung in ein faszinierendes Lichtspiel.

Diese besondere Beleuchtung wird oft genutzt, um Ereignisse zu zelebrieren oder wichtige Anlässe zu markieren, wodurch der Turm nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol der Stadtgemeinschaft wird.
Während unten in den Straßen das Leben pulsiert, erhebt sich der Calgary Tower über das nächtliche Treiben und bietet einen unvergleichlichen Blick auf die Lichter der Stadt. Wer ihn besucht, erlebt nicht nur eine grandiose Aussicht, sondern auch die besondere Atmosphäre, die ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.
Tagestour in die Canadischen Rocky Mountains
Ein besonderes Highlight meiner Reise durch Canada sollte diese unvergessliche Tagestour in die Rocky Mountains und den Banff-Nationalpark sein.
Bereits in Deutschland hatte ich einen Guide namens Tommy gebucht, mit dem ich mich am Morgen in Calgary traf. Unsere Gruppe für diesen Tag bestand aus fünf Personen, die scheinbar aus allen Ecken der Welt zusammengekommen waren – eine bunte Mischung, die dieser Tagestour eine besondere Dynamik verlieh.
Gemeinsam machten wir uns also auf den Weg in Richtung Nationalpark, voller Erwartungen und Abenteuerlust. Der Tag versprach unvergessliche Erlebnisse, von spiegelnden Bergseen bis hin zu beeindruckenden Aussichtspunkten, die das Naturwunder der canadischen Rocky Mountains in seiner ganzen Schönheit zeigten.

Die ersten Sonnenstrahlen tauchen die Skyline von Calgary in ein warmes Gold, während wir die Stadt hinter uns ließen. Die Straßen waren noch ruhig, die Welt schien für einen Moment innezuhalten – eine perfekte Kulisse für den Beginn eines unvergesslichen Abenteuers. Die Rockies rückten mit jeder Minute näher, ihre schroffen Gipfel zeichneten sich eindrucksvoll gegen den Morgenhimmel ab.

Die kanadische Prärie am frühen Morgen entfaltet eine besondere Magie. Auf dem Weg von Calgary nach Banff breitet sich die weite Landschaft unter dem sanften Licht der aufgehenden Sonne aus. Goldene Gräser wiegen sich in der morgendlichen Brise, während entfernte Hügel noch in einem Hauch von Nebel verborgen liegen. Hier und da durchbrechen vereinzelt stehende Farmhäuser oder grasende Wildtiere die unendliche Weite.
Mit jeder Minute ändert sich das Lichtspiel auf den Feldern und Hügeln, während der Himmel sich langsam von Rosa und Orange zu klarem Blau wandelt. Die majestätischen Rocky Mountains tauchen am Horizont auf, ein Versprechen für das, was noch kommt – doch die Prärie hat ihre eigene Schönheit, unaufgeregt, weit und friedlich. Eine Landschaft, die ihre eigene Geschichte flüstert.

Plötzlich verändert sich die Szenerie. Die sanften Wellen der Prärie verschwinden, und vor uns wuchsen die ersten dunklen Silhouetten der Rockies in den Himmel. Die Straße zog sich durch das Land wie eine Einladung, die Wildnis zu erkunden.
Die ersten Bäume tauchten auf – mächtige, knorrige Kiefern und dichte Fichten, als wollten sie die Landschaft langsam verwandeln. Ihre Schatten tanzten im goldenen Licht der Morgensonne, während die Berge weiter in die Höhe ragten. Die Luft wurde kühler, frischer, voller Abenteuer.
Die Straße führt weiter, immer tiefer in das Reich der Felsen, Wälder und Geschichten.

Unser Weg führte uns weiter nach Westen, vorbei an scheinbar endlosen Wäldern. Die ersten Seen entlang der Route von Calgary nach Banff im Morgengrauen zu erleben, war geradezu magisch. Während die Dunkelheit langsam wich, begann sich das sanfte Licht über der Landschaft zu intensivieren.
Die Luft war frisch, beinahe kühl, und mit jedem Atemzug spürte man die Reinheit dieser unberührten Landschaft. Vögel begannen langsam zu singen, und manchmal sah man einen Elch oder ein Reh am Ufer grasen, während sich die Welt um sie herum noch im Halbschlaf befand.
Als die Sonne schließlich über die Gipfel stieg, tauchte sie die Szene in ein goldenes Licht und brachte die feinen Strukturen der Wälder und Felsen zum Vorschein. Die Morgenstunden verliehen den Seen eine besondere Stille, eine Art unberührte Schönheit, die man am restlichen Tag kaum mehr in dieser Intensität erlebte. Es war eine Zeit des Erwachens – sowohl für die Natur als auch für jeden, der das Glück hatte, sie zu beobachten.
Johnston Canyon
Den ersten Stopp auf unserer Tagestour legten wir am Johnston Canyon ein. Der Johnston Canyon ist ein wahrhaft magischer Ort im Banff-Nationalpark – eine beeindruckende Schlucht, die von tosenden Wasserfällen, moosbewachsenen Felsen und dramatischen Felswänden geprägt ist.
Die Wanderung durch den Canyon gehört zu den schönsten Erlebnissen in der Region und bietet spektakuläre Ausblicke auf die wilden Kräfte der Natur.

Nach einer angenehmen Wanderung von etwa 1,6 km entlang von Stegen, die sich durch die enge Schlucht schlängeln, erreichst man die Lower Falls. Hier stürzt das Wasser durch eine schmale Felsspalte in ein malerisches Becken – das türkisfarbene Wasser schimmert wunderschön im Licht.
Ein besonderer Höhepunkt ist der kleine Tunnel, durch den du direkt an die Wasserfälle herantreten kannst. Das Geräusch des tosenden Wassers, die feinen Tropfen auf deiner Haut und die Nähe zu diesem Naturschauspiel machen diesen Moment unvergesslich.

Wenn man die Wanderung fortsetzt, erreichst man nach insgesamt 2,5 km die Upper Falls – ein wahrhaft beeindruckender Anblick. Mit einer Fallhöhe von rund 30 Metern stürzen die Wassermassen in die Tiefe und erzeugen ein kraftvolles Spektakel.
Von der oberen Aussichtsplattform kannst man die volle Schönheit der Fälle bewundern und spüren, wie die feinen Wassertropfen die Luft erfüllen. Vor allem in den kälteren Monaten sind die Fälle spektakulär: Sie gefrieren teilweise zu dramatischen Eissäulen, die ein märchenhaftes Bild abgeben.

Neben den Wasserfällen ist die Wanderung durch den Johnston Canyon selbst eine absolute Sehenswürdigkeit – die Wege führen vorbei an hohen Felswänden, üppiger Vegetation und der reißenden Strömung des Johnston Creek. Dieser Ort ist ein echtes Juwel in der Wildnis Kanadas.
Lake Louise Visitor Center
Auf der Tour durch den Banff-Nationalpark war das Lake Louise Visitor Center ein willkommener Zwischenstopp – eine Gelegenheit, innezuhalten und die Schönheit der kanadischen Rockies noch einmal bewusst zu genießen. Nach aufregenden Wanderungen und den unvergesslichen Landschaften am Johnston Canyon bot dieser Ort nicht nur praktische Informationen, sondern auch einen Moment der Ruhe und Reflexion.
Das kleine Besucherzentrum liegt im Herzen des Dorfes Lake Louise und überrascht mit seiner warmen und einladenden Atmosphäre. Freundliche Mitarbeiter gaben hilfreiche Tipps, und die interaktiven Ausstellungen boten spannende Einblicke in die Natur und Tierwelt des Nationalparks – eine faszinierende Ergänzung zu dem, was ich bisher mit eigenen Augen gesehen hatte.
Aber es war nicht nur ein Ort der Orientierung – es war auch eine Chance, durchzuatmen und die Umgebung mit neuen Augen zu sehen. Die Nähe zu den weltberühmten Lake Louise und Moraine Lake machte diesen Zwischenstopp besonders reizvoll.

Vom Lake Louise Visitor Center aus eröffnet sich eine atemberaubende Aussicht auf die majestätischen Gipfel der kanadischen Rockies. Die umliegenden Berge ragen imposant in den Himmel und bilden eine dramatische Kulisse für dieses Naturparadies. Besonders beeindruckend ist der Blick auf den Mount Temple, einen der höchsten Gipfel der Region, dessen schroffe Felswände und schneebedeckte Spitzen die Landschaft dominieren.
Auch Mount Lefroy und Mount Victoria sind von hier aus sichtbar und verleihen der Szenerie eine fast märchenhafte Atmosphäre. Die schimmernden Gletscher, die sich an den Berghängen erstrecken, reflektieren das Sonnenlicht und tauchen die Umgebung in ein faszinierendes Farbenspiel.
Die Aussicht vom Visitor Center ist nicht nur ein visuelles Highlight, sondern auch eine Einladung, die Natur hautnah zu erleben. Die klare Bergluft, das sanfte Rauschen der Bäume und die unendliche Weite der Landschaft machen diesen Ort zu einem perfekten Zwischenstopp auf unserer Tour.
Am Bow River - das pure Canada-Gefühl
Der Bow River – das pure Canada-Gefühl in seiner wildesten und zugleich schönsten Form. Hier, in unmittelbarer Nähe zum Lake Louise Visitor Center, entfaltet sich eine Landschaft, die wie aus einem Traum wirkt: Der Fluss schlängelt sich in sanften Kurven durch das weite Tal, sein Wasser kristallklar und durchzogen von diesem fast unwirklichen Türkis, das durch feine Gletschersedimente entsteht.

Die mächtigen Rocky Mountains ragen ringsum in den Himmel und spiegeln sich an windstillen Tagen auf der Wasseroberfläche – ein Panorama, das einen unweigerlich staunen lässt. Auf den Kiesbänken am Ufer entdeckt man Spuren von Wildtieren, die hier ihren Weg durch die unberührte Natur ziehen.

Doch nicht nur die spektakuläre Kulisse macht diesen Ort so besonders. Es ist dieses Gefühl von grenzenloser Freiheit, das in der Luft liegt – die Stille der Wildnis, durchbrochen nur vom sanften Rauschen des Wassers und dem leisen Flüstern des Windes in den Bäumen. Ein Ort, an dem man alles um sich herum vergisst und einfach nur die schiere Schönheit der Natur aufsaugt.

Die Landschaft hier am Bow River verkörpert das pure Canada – endlose Weiten, kristallklares Gletscherwasser und die majestätischen Gipfel der Rocky Mountains, die sich dramatisch in den Himmel erheben. Hier trifft unberührte Wildnis auf spektakuläre Schönheit und schafft eine Szenerie, die so typisch für Canada ist wie die weiten Wälder, die rauschenden Flüsse und die grenzenlose Freiheit, die jeder Atemzug in dieser Natur verspricht.
Der Bow River ist mehr als nur ein Fluss – er ist eine lebendige Leinwand, auf der Canada sein beeindruckendes Meisterwerk zeichnet. Und egal, ob man nur einen Augenblick innehältst oder hier stundenlang verweilt – man wird diesen Ort nie wieder vergessen.
Lake Louise
Nach der kurzen Rast am Lake Louise Visitor Center ging es weiter zum nächsten Highlight dieser Tour – dem berühmten See selbst.
Der Lake Louise ist ein wahres Naturjuwel, eingebettet in die majestätischen Rocky Mountains. Schon bei der Ankunft am Ufer des Sees entfaltet sich eine Szenerie, die fast unwirklich erscheint. Die türkisfarbene Wasseroberfläche schimmert im Sonnenlicht und reflektiert die schneebedeckten Gipfel der umliegenden Berge. Diese intensive Farbe entsteht durch feine Gesteinspartikel, die mit dem Schmelzwasser der Gletscher in den See gelangen und das Licht auf eine einzigartige Weise brechen.

Die Luft ist frisch und klar, erfüllt von einem Hauch von Kiefernduft, der von den dichten Wäldern ringsum getragen wird. Ein sanfter Wind kräuselt die Wasseroberfläche, während gelegentlich ein Kanu lautlos über den See gleitet. Am Ostufer erhebt sich das imposante Château Lake Louise, ein historisches Hotel, das sich harmonisch in die Landschaft einfügt und einen Hauch von Eleganz in die wilde Natur bringt.

Die umliegenden Berge – darunter der mächtige Mount Victoria – ragen steil in den Himmel und verleihen der Szenerie eine dramatische Kulisse. Ihre schroffen Felswände und die glitzernden Gletscher bilden einen faszinierenden Kontrast zum ruhigen, spiegelnden Wasser des Sees. Wanderwege schlängeln sich durch die Wälder und führen zu Aussichtspunkten, von denen aus man einen noch beeindruckenderen Blick auf dieses Naturwunder genießen kann.

Der Lake Louise ist nicht nur ein Ort von atemberaubender Schönheit, sondern auch von historischer Bedeutung. Benannt nach Prinzessin Louise Caroline Alberta, einer Tochter von Königin Victoria, spielte der See eine zentrale Rolle in der Erschließung des Banff-Nationalparks. Ursprünglich von Bahnarbeitern der Canadian Pacific Railway entdeckt, wurde die Region schnell zu einem beliebten Ziel für Abenteurer und Naturliebhaber.
Heute zieht Lake Louise Besucher aus aller Welt an, die die unberührte Natur erleben möchten. Ob beim Wandern, Klettern oder einfach nur beim Staunen über die unvergleichliche Schönheit dieses Ortes – jeder Moment hier fühlt sich wie ein Gemälde an, das zum Leben erwacht.
Fairmont Hotel Lake Louise
Direkt am türkisblauen See, umgeben von den schroffen Gipfeln der kanadischen Rocky Mountains, thront majestätisch ein ganz besonderer Ort – das Fairmont Château Lake Louise. Dies ist nicht nur eine luxuriöse Herberge, sondern ein wahrhaftiges Erlebnis, die Naturverbundenheit mit Eleganz vereint und zudem zu den Top-Hotels dieser Welt zählt.
Das Hotel blickt auf eine lange Geschichte zurück. War es einst eine einfache Berghütte für mutige Abenteurer, hat es sich heute zu einer der renommiertesten Destinationen Nordamerikas entwickelt. Trotz des internationalen Rufs bleibt die ursprüngliche Philosophie erhalten: ein Rückzugsort, an dem Gäste die Natur genießen können, ohne auf erstklassigen Komfort zu verzichten.

Die Zimmer bieten eine unvergleichliche Aussicht, insbesondere die mit Blick auf den See. Morgens taucht die aufgehende Sonne die Berge in goldenes Licht, während das türkisfarbene Wasser des Sees spiegelglatt ruht – ein Naturerlebnis direkt vom Fenster aus.
Wer sich kulinarisch verwöhnen lassen möchte, kommt im Fairview Restaurant voll auf seine Kosten. Mit exquisiten Gerichten aus regionalen Zutaten und einem Glas kanadischem Wein erlebt man Genuss auf höchstem Niveau, während die Bergkulisse die perfekte Atmosphäre schafft.
Moraine Lake
Vom Lake Louise aus ging es zum nächsten atemberaubenden Highlight dieser Tagestour – zum Moraine Lake.
Der Moraine Lake, eingebettet in das Valley of the Ten Peaks, ist eine der spektakulärsten Naturkulissen Canadas. Der See besticht durch sein leuchtendes Türkisblau, das durch feine Gletscherablagerungen entsteht und im Sonnenlicht in magischen Farben schimmert. Besonders in den frühen Morgenstunden und gegen Abend entfaltet sich dieses Naturphänomen in voller Intensität.
Die von mächtigen Gipfeln umrahmte Szenerie macht den See zu einem beliebten Fotomotiv und einem unvergleichlichen Ort für Naturliebhaber.

Die Umgebung des Moraine Lake lädt zu vielfältigen Aktivitäten ein. Eine der bekanntesten Wanderungen führt über den Rockpile Trail zu einem Aussichtspunkt, von dem man die berühmte „20-Dollar-View“ genießen kann – das Panorama, das einst die Rückseite der canadischen 20-Dollar-Banknote zierte.
Wer eine längere Tour bevorzugt, kann sich auf den Larch Valley Trail oder den Sentinel Pass begeben, wo sich besonders im Herbst ein spektakuläres Farbenspiel bietet.
Für ein einzigartiges Erlebnis empfiehlt sich eine Kanufahrt auf dem See. Lautlos über das glatte Wasser zu gleiten, während sich die beeindruckenden Berge darin spiegeln, gehört zu den magischsten Momenten, die man in den canadischen Rockies erleben kann.

Die beste Reisezeit für Moraine Lake ist zwischen Juni und Oktober, da die Zufahrtsstraße im Winter wegen Schneefall gesperrt wird. Früh am Morgen anzukommen lohnt sich nicht nur, um das intensive Farbspiel des Wassers zu genießen, sondern auch, um dem großen Besucheransturm zu entgehen.
Moraine Lake ist nicht einfach nur ein wunderschöner See – er ist ein Sinnbild für die unberührte Natur Canadas und ein Paradies für Abenteuerlustige. Die imposanten Berge, das leuchtende Wasser und die einmalige Atmosphäre machen ihn zu einem der faszinierendsten Reiseziele Nordamerikas. Wer die Rocky Mountains besucht, sollte sich dieses beeindruckende Naturwunder keinesfalls entgehen lassen.
Banff Town
Die finale Station war dann schließlich Banff. Banff Town liegt eingebettet in die majestätischen Rocky Mountains und bietet eine Kulisse, die Besucher aus aller Welt verzaubert. Die Stadt verbindet auf einzigartige Weise die Schönheit der Natur mit einem lebendigen, charmanten Stadtleben.
Ein Spaziergang entlang der Banff Avenue, der Hauptstraße des Ortes, ist ein absolutes Muss für jeden Besucher. Hier reihen sich gemütliche Cafés, erstklassige Restaurants und kleine Boutiquen aneinander, die eine einladende Atmosphäre schaffen.
Am Ende der Straße thront der imposante Cascade Mountain, dessen markante Silhouette das Stadtbild dominiert und bei Sonnenauf- bzw. -untergang ein besonders spektakuläres Farbenspiel bietet.

Ein weiteres Naturwunder, das Banff so besonders macht, ist der Bow River, der sich sanft durch die Landschaft schlängelt. Entlang seines Ufers gibt es zahlreiche Wanderwege, die zu Erkundungstouren einladen.
Besonders beeindruckend sind die Bow Falls, ein imposanter Wasserfall, dessen rauschende Wassermassen sich kraftvoll in die Tiefe stürzen und ein beliebtes Fotomotiv darstellen. Die Umgebung des Flusses ist geprägt von dichten Wäldern, blühenden Wiesen und schroffen Berghängen, die eine einzigartige Artenvielfalt beherbergen.
Hier kann man oft auf Wildtiere wie Elche, Hirsche und manchmal sogar Bären treffen, die in ihrer natürlichen Umgebung leben.

Banff ist nicht nur ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten, sondern auch ein Ort der Entspannung und Erholung. Ob beim Wandern, einer Fahrt mit der Gondel auf den Sulphur Mountain oder einfach beim Genießen der ruhigen Atmosphäre – dieser Ort hinterlässt bei jedem Besucher einen tiefen und bleibenden Eindruck.
Die Kombination aus beeindruckender Natur, gemütlichem Stadtleben und endlosen Möglichkeiten für Abenteuer macht Banff zu einem wahren Juwel der canadischen Rockies.
Ich war besonders glücklich darüber, dass das Wetter an diesem Tag einfach nur perfekt war und der Tag in den canadischen Rocky Mountains so ein unvergessliches Erlebnis für mich war. Einfach nur MEGA!
Zurück in Richtung Calgary
Nach diesem großartigen Tag in den Rockys hieß es nun Abschied nehmen. Die Räder rollten über den Asphalt, aber mein Herz hing noch zwischen zerklüfteten Gipfeln und smaragdgrünen Seen. Der Banff-Nationalpark hat mich komplett umgehauen – diese Landschaft ist nicht einfach schön, sie ist, im wahrsten Sinne des Wortes, episch.
Meine Gedanken waren noch bei der letzten Station Banff, wo die Berge sich wie eine gigantische Festung auftürmen und die Natur mit atemberaubender Lässigkeit zeigt, wer hier das Sagen hat. Der Fahrtwind mischte sich mit den Erinnerungen an endlose Wälder, das Echo rauschender Wasserfälle und die plötzliche Begegnung mit einem Reh am Straßenrand – als wollte es sagen: „Vergiss uns nicht.“
Und jetzt? Zurück nach Calgary. Zurück in den Großstadtpuls, in die Neonlichter und den Trubel. Doch diese Reise war mehr als nur eine Tagestour – sie war ein gewaltiges Naturkino mit Hauptrolle für die Wildnis und ich mittendrin. Müde? Klar. Erfüllt? Absolut!
Und am nächsten Morgen sollte es dann weiter gehen zur dritten Station dieser unglaublich beeindruckenden Reise. Auf nach Montreal!
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