Brasilien - Rio de Janeiro

Zuckerhut, Copacabana, Cristo Redentor und pure Lebensfreude.

Den Anfang meiner Reise durch den Süden Brasiliens machte Rio de Janeiro. Ich war gespannt auf die legendäre Copacabana und den Ipanema Beach, auf den Zuckerhut und die Christus Statue sowie auf die hoffentlich zahlreichen Begegnungen mit herzlichen Menschen.

Dabei freute ich mich darauf vielleicht auch ein Stück von ihrer Unbeschwertheit und der puren Lebensfreude einfangen zu können. Um es vorweg zu nehmen, ich wurde nicht enttäuscht!

meine Highlights in Rio de Janeiro

Nach einem elfeinhalb stündigen Flug von Paris aus landete ich in Rio de Janeiro. Die Einreise als deutscher Staatsbürger war sehr unkompliziert. Voraussetzung ist ein gültiger deutscher Reisepass. Es wurden bei der Einreise ein Paar Fragen gestellt, beispielsweise ob der Grund der Reise touristisch oder geschäftlich sei, wie lange man beabsichtigt in Brasilien zu bleiben und das wars auch schon. Anschließend bekam man noch einen Stempel in den Pass. Und schon war ich in Brasilien.

In der Ankunftshalle des Flughafens war ich regelrecht erschlagen von den unzähligen Shuttle-Dienstleistern die dort am Ausgang als Begrüßungskomitee warteten und um jeden Ankömmling buhlten. Da ich keinen Shuttle im Vorfeld gebucht hatte und auch etwas geschafft war vom Flug und den hohen Temperaturen in Rio, nahm ich mir der Einfachheit halber ein Taxi.

Man sollte in Rio immer darauf achten, dass man ein lizensiertes Taxi nimmt. Der brasilianische Staat hat einen offiziellen Kilometerpreis festgesetzt, der von den Fahrern nicht unter- und auch nicht überschritten werden darf. Die Fahrer weisen sich aus und die Fahrzeuge erkennt man an der gelben Farbe und dem blauen Streifen.

Ich habe bei meinen Fahrten mit dem Taxi immer vorher den Preis ausgehandelt bzw. darauf geachtet, dass das Taximeter eingeschaltet war. Die Taximeter sind bei lizensierten Taxen immer offensichtlich verplombt.

Aufenthalt in Rio

Für meinen Aufenthalt in Rio hatte ich mich für ein Hotel im Stadtteil Santo Cristo / Porto Maravilha entschieden. Das Hotel war der perfekte Ausgangspunkt für meine täglichen Touren, da sich direkt vor dem Hotel die Tramhaltestelle befand. Neben einer guten Ausstattung gab es zudem auf dem Dach des Hotels einen Pool mit einem unglaublich beeindruckenden Blick über ganz Rio.

Brasilien, Rio de Janeiro, Blick auf Rio de Janeiro bei Nacht

Auch mir waren natürlich die Geschichten, die man sich über die Sicherheit in Rio erzählt nicht unbekannt und ich habe mich auch im Vorfeld noch einmal mit dem Thema befasst.

Ich habe es stets vermieden mich bei meinem Aufenthalt in Rio zu nächtlichen Stunden in abgelegenen Straße rumzutreiben, bin möglichst mit der Tram, der Metro oder mit dem Taxi unterwegs gewesen und hatte während meiner gesamten Brasilienreise eigentlich nicht das Gefühl der Unsicherheit.

Natürlich ist mir der extreme Gegensatz von arm und reich, wie kaum auf einer anderen Reise, nicht verborgen geblieben. Ich fand jedoch, dass auf allen drei Stationen der Reise die Polizei extrem präsent war. Dennoch möchte ich hier nichts verharmlosen. Man sollte schon immer darauf achten, wo man sich bewegt.

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Darüber hinaus hatte ich mir auch die Frage gestellt, ob ich mir eine Favela anschauen, oder ob ich lieber lassen sollte. Ich finde diese Frage muss sich auch jeder selber stellen und es gibt hier keine allgemeingültige Antwort.

Schließlich habe ich mich dagegen entschieden, da ich bei meiner Überlegung mir vorstellte, wenn ich dort leben müsste, wüsste ich auch nicht ob ich es schön fände, wenn sich Touristen an meiner Situation „ergötzen“ würden.

Andererseits könnte man aber auch das Argument anführen, dass man mit seinem Besuch in der Favela die Menschen vor Ort in gewisser Weise finanziell unterstützt. Ich fand für mich die Frage schon nicht einfach.

Noch kurz zum Thema Kommunikation. Ich war ehrlich gesagt etwas überrascht, dass doch so wenig English gesprochen wurde. Aber mit einem Lächeln, Händen & Füßen und etwas Humor kann man sich super verständigen. Ich bin auf meiner Reise nur freundlichen, offenen, herzlichen und hilfsbereiten Menschen begegnet, die von sich aus auf mich zugekommen sind und mir als Gast in ihrem Land das Gefühl gegeben haben herzlich willkommen zu sein.

Porto Maravilha / Street Art

Auf noch keiner meiner Reisen habe ich eine so vielfältige und interessante Street Art gesehen wie hier in Brasilien. Mein Hotel befand sich im Hafenviertel Rio de Janeiros, nicht weit entfernt vom Kreuzfahrtterminals, dem Aquarium Rio, dem Museu do Amanhã am Boulevard Olímpico und dem Museu de Arte do Rio.

Im Zuge des Porto Maravilha (Umbauprogramm) erlebte dieses Viertel in der Vergangenheit eine Reihe an Baumaßnahmen, Umstrukturierungen und Neugestaltungen und veränderte so in den letzten Jahren sein Gesicht maßgeblich. Dennoch ist dieses Viertel geprägt von alten Lagerhallen und Kaianlagen.

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Hier findet man Street Art und Graffitis aller Stielrichtungen. Das bekannteste und mit Sicherheit auch das größte Kunstwerk „Etnias“. Es stammt von Carlos Eduardo Fernandes Léo, besser bekannt als Eduardo Kobra.

Das Kunstwerk hat eine Gesamtfläche von etwa 3.000 Quadratmeter und ist es laut Guinness-Buch der Rekorde das größte Graffiti der Welt. Es zeigt Portraits fünf verschiedener ethnischer Stämme, die als Vertreter für die fünf Kontinente stehen sollen.

Hier nahm ich mir einfach mal die Zeit und machte einen Stopp, da ich die Gesichter unglaublich ausdrucksstark und sehr beeindruckend fand. Darüber hinaus gibt es hier auch zahlreiche Bilder weiterer Künstler. Für mich zählt dieses Viertel unbedingt zu den „must-sees“ Rio de Janeiros.

Gut zu wissen:

Oria Pref. Luiz Paolo Conde, Rio de Janeiro – RJ, Brasilien

Copacabana

Mein erstes Ziel in Rio war ganz klar die Copacabana. Ich glaube nichts verbindet man mehr mit Rio de Janeiro als die Copacabana, den Karneval, den Zuckerhut und die pure Lebensfreude.

Ganze vier Kilometer feiner weißer Sandstrand, Sonne, Wind und Wellen, flankiert von einem atemberaubenden Panorama – für mich einer der schönsten und interessantesten Strände der Welt.

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Natürlich bin ich die ganzen vier Kilometer einmal abgelaufen. Schuhe und Strümpfe aus und ab ins Wasser, einfach herrlich. Bei meinem kleinen Strandlauf ist mir wieder einmal die unglaubliche Offenheit, Freundlichkeit und Herzlichkeit der Brasilianer aufgefallen.

Ich kam hier sofort mit den unterschiedlichsten Menschen ins Gespräch, die sich ganz unbefangen dafür interessierten woher ich komme, ob ich zum ersten Mal in Brasilien sei, welche Eindrücke ich von Rio bisher habe, ob es mir hier gefällt und was ich für die nächsten Tage plane. Zu guter Letzt wurde ich sogar zum Beachsoccer eingeladen und war ganz baff darüber.

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Natürlich gestaltete sich die Kommunikation etwas „schwierig“. In Brasilien wird kaum English gesprochen und ich spreche kein Portugiesisch. Aber mit Händen und Füßen, einem Lächeln und etwas Komik klappt es wunderbar. Hier fiel mir wieder der Spruch ein, den ich vor kurzem auf Malta gesehen hatte: „We all smile in the same language.“.

Landspitze Ponta do Leme

Am unteren Ende der Copacabana, unweit des Zuckerhutes befindet sich der markante Felsen Ponta do Leme, von dem aus man einen unglaublichen Blick auf die Copacabana hat. Es führt ein verschlungener Wanderweg zum Gipfel empor mit jeder Menge Aussichtspunkte und mit ganz tollen Perspektiven. Zudem ist der Sonnenuntergang von hier aus spektakulär.

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Bei meinem Besuch war es an diesem Tage etwas wolkiger und Herrenscharen von Vögeln umkreisten den Felsen. Irgendwie erinnerte mich diese Szenerie an die Filme Jurassic Park und Fluch der Karibik.

Pedra do Arpoador

Genau zwischen den wohl bekanntesten Stränden Rios der Copacabana und dem Ipanema Beach befindet sich Pedra do Arpoador, ein nicht nur bei Touristen beliebter Treffpunkt. Es handelt sich hierbei um einen Granitfelsen-Formation die sich sanft aus dem Meer erhebt und regelrecht dazu einlädt sich hier eine Pause zu gönnen.

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Dabei kann man herrlich dem Treiben am Ipanema Beach zuschauen oder einfach hinaus aufs Meer schauen und dabei die Seele baumeln lassen.

Über das gesamte Gelände schlängeln sich befestigte Wege. Teilweise muss man aber ganz schön klettern bis man sein Plätzchen gefunden hat. Landeinwärts befindet sich eine ausgedehnte Parkanlage.

Meine erste Kokosnuss

Entlang des Ipanema Beaches und der Copacabana befinden sich zahlreiche Kneipen, Cafes, Bars, Restaurants – teils mit Live-Musik. Unzählige fliegende Händler bieten hier ihre Waren, angefangen von Tüchern und Badetüchern bis hin zu Sonnenbrillen, etc. an. In regelmäßigen Abständen werden Kokosnüsse, exotische Früchte und abgepackte Getränke angeboten.

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Ich traue mich das fast gar nicht zu schreiben, aber ich hatte bis zu meiner Reise nach Brasilien noch nie in meinem Leben eine Kokosnuss getrunken. Na, wenn das mal nicht eine tolle Gelegenheit dazu war.

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Des Weiteren laufen hier sehr viele „fliegende Kellner“ mit Tabletts voll mit fertiggemixten und bunten Cocktails die Strände entlang und bieten, teils auch aufdringlich ihre Drinks an. Hiervon würde ich persönlich allerdings dringend abraten.

Zum einen hat man nicht wirklich im Blick was sich in den Mixturen befindet und zum anderen ließ die Hygiene, was ich gesehen habe, sehr zu wünschen übrig. Das ist allerding mein Eindruck gewesen und ich möchte auch nicht alle über einen Kamm scheren.

Praia do Diabo

Genau zwischen der weltberühmten Copacabana und dem etwas ruhigeren Ipanema Beach, zwischen dem Forte de Copacabana und dem Arpoador-Felsen, befindet sich etwas versteckt der Praia do Diabo. Der Strand mit seiner einmaligen Lage ist bekannt für seine grandiose Brandung und seiner Abgeschiedenheit.

Brasilien Rio de Janeiro Praia do diabo Sandstrand

Die Praia do Diabo ist einer der weniger bekannten Strände der Stadt und zieht daher auch weniger Touristen an als andere Strände in der Nähe.

Hier gibt keine quirligen Strandbars, lauten Restaurants am Strand oder fliegenden Barkeeper und aufdringlichen Strandverkäufer. Ein schöner Ort um den Augenblick zu genießen. Oberhalb des Strandes befindet sich eine kleine Piazza von der aus man einen unglaublich schönen Blick über die ganze Bucht hat.

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Dieses Panorama und die wirklich entspannte und zugleich ausgelassene Atmosphäre wird mir unvergessen bleiben. Den Strand erreicht man prima vom Parque Garota de Ipanema aus.

Gut zu wissen:

Av. Francisco Bhering, 2-224 – Arpoador, Rio de Janeiro – RJ, 22080-050, Brasilien

Praia de Ipanema / Ipanema Beach

Der Küste folgend schließt sich dem Praia do Diabo der etwa 2 Kilometer lange Ipanema Beach an. Der Strand erstreckt sich vom Felsen von Arpoador bis zum Parque Natural Municipal Dois Irmãos. Er steht der Copacabana in nichts nach, bis auf, dass er meinem Empfinden nach nicht so überlaufen und somit entspannter war.

Brasilien Rio de Janeiro Ipanema Beach Felsen Leblon

Entlang des Ipanema Beach findet man zahlreiche entspannte Strandbars, Cafés, Bars und Restaurants, die gleichermaßen von Einheimischen als auch von den unzähligen Touristen aus aller Welt besucht werden. Und gerade diese bunte Mischung hat einen ganz besonderen Reiz.

Dem Strand schließt sich der Stadtteil Leblon an. Leblon ist eines der gehobeneren Viertel Rio de Janeiros und bietet unzählige Shoppingmöglichkeiten sowie viele extravagante und luxuriöse Hotels, Bars und Restaurants.

Sowohl Leblon als auch der Ipanema Beach sind gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Voller spannender Eindrücke lies ich hier den ersten Tag in Rio in einer der zahlreichen Restaurants ausklingen.

Cristo Redentor / Christus-Statue

Für mich eines der Hauptgründe meiner Reise nach Brasilien ist der Besuch der Christus-Statue in Rio de Janeiro. Die monumentale Christusstatue bzw. Cristo Redentor liegt im Süden Rio de Janeiros auf dem Berg Corcovado.

Der Einfachheit halber und auch in Hinblick auf Sicherheit habe ich mir vom Hotel ein Taxi genommen um zur Station der Zahnradbahn zu gelangen, mit der man zum Gipfel fährt. Glücklicherweise hatte ich einen sehr kommunikativen Taxifahrer, der zudem auch noch ein paar Brocken English konnte und mit dem ich etwas über den Sambódromo (an dem wir vorbeifuhren) und den Karneval plaudern konnte.

Brasilien Rio de Janeiro Cristo Redentor Station Cosme Velho

Um zum Cristo Redentor zu gelangen, habe ich die Zahnradbahn genommen, die von der Station Cosme Velho abfährt. Mein Ticket hatte ich mir im Vorfeld schon online gebucht, so dass ich gleich vorgehen konnte, einen VIP Zutritt zur Bahn hatte und somit auch einen tollen Platz bei der Fahrt bekam.

Brasilien Rio de Janeiro Cristo Redentor Skulptur Station Cosme Velho

Die Fahrt dauert etwa 20 Minuten und bot eine spektakuläre Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Berge. Besonders beeindruckt hatte mich allerdings die unglaublich satte Flora und Fauna. Am frühen Vormittag zogen noch dicke Nebelschwaden den Berghängen entlang, was den Eindruck einer explodierenden Natur noch verstärkte. Vom Panoramawagen aus war das ein atemberaubender Anblick.

Brasilien Rio de Janeiro Cristo Redentor Zahnradbahn

Zweifelsohne ist die 30 Meter hohe Statue im Art-déco-Stil die aus dem Jahre 1931 stammt, neben dem Zuckerhut, das Wahrzeichen der Rios. Sie wurde das Vorbild für zahlreiche weitere große Christusstatuen rund um den Globus.

Die Statue ist 30 Meter hoch und steht auf einem acht Meter hohen Sockel, umgeben vom Tijuca-Nationalpark im Südteil der Stadt. Sie blickt auf den Zuckerhut. Die Spannweite der Arme beträgt 28 Meter, das Gesamtgewicht beträgt etwa 1.145 Tonnen. Das Baumaterial ist Stahlbeton, der mit einem Mosaik aus Speckstein überzogen ist.

Brasilien Rio de Janeiro Cristo Redentor Christus Statue

Die Statue besteht in ihrem nur dem Wartungspersonal zugänglichen Inneren aus einem Stahlbetongerüst in Form eines Kreuzes, dessen Querbalken die Tragkonstruktion für die Arme bildet. Eine Treppe mit zahlreichen Absätzen führt bis in den Kopf der Statue, ein waagerechter Inspektionsgang verläuft auf dem Querbalken bis zu den Händen.

Auf dem Kopf der Statue und auf der rechten Schulter befindet sich eine enge Ausstiegsluke, durch die das Wartungspersonal ins Freie und damit auf die Außenseite der Statue gelangen kann.

Mir absolut unvergessen bleibt der spektakuläre Ausblick, den man von hier oben aus auf Rio hat. Wie unglaublich beeindruckend!

Brasilien Rio de Janeiro Cristo Redentor Zuckerhut

Hier auf der Christus-Statue und auch ganz besonders an der Escadaria Selarón (Mosaiktreppe in Rio de Janeiro) ist es mir wieder einmal ganz extrem aufgefallen, wie sehr sich doch das Reisen in den letzen Jahren ein Stück geändert hat.

Für mich steht beim Besuch der Sehenswürdigkeiten immer die Sehenswürdigkeit selbst im Mittelpunkt, d.h. ich möchte sie mir ansehen, möglichst etwas zu den Hintergründen erfahren, mir ein Stück Gedanken dazu machen, das Gesehe auf mich wirken lassen und auch etwas Wissen mit nach Hause nehmen.

Brasilien Rio de Janeiro Cristo Redentor Copacabana

Bei manchen Besuchern hatte ich allerdings eher den Eindruck, es ginge ihnen ausschließlich um die reine Selbstinszenierung mittels „Selfis“ oder gestellter Bilder. So standen hier teilweise die Menschen, auf dem ohnehin schon engen Areal mit ausgebreiteten Armen oder lagen auf dem Boden rum auf der Suche nach der ausgefallensten Perspektive.

Selbst Drohnen kamen hier um Einsatz ohne Rücksicht auf Verluste und auf andere Besucher.

Das fand ich schon etwas enttäuschend. Enttäuschend für mich, da es mich selbst als Besucher eingeschränkt hat, schade aber auch für diejenigen für die die Selbstinszenierung im Vordergrund steht, da sie sich um so viel bringen.

Gut zu wissen:

Parque Nacional da Tijuca – Alto da Boa Vista, Rio de Janeiro – RJ, Brasilien

Teatro Municipal do Rio de Janeiro

Der nächste Punkt auf meiner Bucket List war das Teatro Municipal do Rio de Janeiro. Hier nahm ich mir der Einfachheit halber wieder ein Taxi, was zunächst gar nicht so einfach war, da es an der Kommunikation zu scheitern drohte. Aber mittels moderner Technik und etwas Humor und Komik, konnte ich mich mit dem Driver doch verständigen wo ich hinwollte.

Brasilien Rio de Janeiro Teatro Municipal do Rio de Janeiro

Das Teatro Municipal do Rio de Janeiro befindet sich deirekt am Praca Floriano und gilt als eines der schönsten Opernhäuser in ganz Brasilien. Mich erinnerte es irgendwie an das Opernhaus in Paris.

Dieses prächtige Gebäude wurde von dem französischen Architekten Albert Guilbert im Art-Nouveau-Stil entworfen. Seine Bauzeit betrug 4 Jahre. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1909 wurde es mehrfach umgebaut und bietet heute mehr als 2.300 Zuschauern Platz.

Einen atemberaubenden Kontrast zu den umstehenden Hochhäusern bildet die prächtige Fassade, die mit Skulpturen und Reliefs verziert ist. Das Theater bietet regelmäßig Ballettaufführungen und Inszenierungen großer bekannter Opern an, und steht damit gleichauf mit den großen Opernbühnen dieser Welt.

Gut zu wissen:

Praça Floriano, S/N – Centro, Rio de Janeiro – RJ, 20031-050, Brasilien

Biblioteca Nacional do Brasil / National-Bibliothek

Ein weiteres Highlight am Praca Floriano, auch als Cinelândia bezeichnet, ist die National-Bibliothek. Diese ist aber nicht zu verwechseln mit der Bibliothek “Real Gabinete Portugues Da Leitura“, dazu aber später mehr.

Der Praca Floriano ist übrigens ein wichtiger Ort für die Kultur und Politik von Rio de Janeiro und ist bekannt für seine vielen Kinos, Bars und Restaurants. Er ist ein beliebter Treffpunkt für die Einheimischen.

Brasilien rio de Janeiro Biblioteca Nacional do Brasil Hauptportal

Die National-Bibliothek befindet sich rechter Hand des Teatro Municipal do Rio de Janeiro und ist öffentlich zugänglich.

Die Biblioteca Nacional do Brasil wurde 1810 gegründet und ist mit 9 Millionen Medieneinheiten die größte Bibliothek Lateinamerikas. Sie beherbergt eine Sammlung von über 70.000 Büchern aus der Bibliothek des portugiesischen Königshauses, die 1755 im Erdbeben von Lissabon beschädigt wurde.

Ein weiterer Schatz der Bibliothek ist die Teresa Cristina Maria Collection zur brasilianischen Geschichte mit über 21.000 Fotografien, die 2003 in das Weltdokumentenerbe aufgenommen wurde.

Brasilien rio de Janeiro Biblioteca Nacional do Brasil Freitreppe

Die Brasilianische Nationalbibliothek in Rio de Janeiro ist zudem ein architektonisch sehr beeindruckendes Gebäude im neoklassizistischen Stil. Es wurde von dem Architekten Adolfo Morales de los Rios entworfen. 1910 eröffnet ist es heute ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Brasiliens.

Brasilien rio de Janeiro Biblioteca Nacional do Brasil Lesesaal

Das Innere des Gebäudes ist mit Mosaiken, Gemälden und Skulpturen geschmückt. Die Bibliothek verfügt über eine imposante Lesesaalhalle, die mit Marmorsäulen und Kronleuchtern ausgestattet ist. Sie bietet Platz für bis zu 500 Leser. Für mich sind Bibliotheken immer ganz besondere Orte. Orte der Ruhe und Inspiration, an dem man sich zurückziehen und in eine andere Welt eintauchen kann.

Gut zu wissen:

Av. Rio Branco, 219 – Centro, Rio de Janeiro – RJ, 20040-008, Brasilien

Câmara Municipal do Rio de Janeiro / Rathaus

Direkt gegenüber der Biblioteca Nacional do Brasil, auf der anderen Seite des Platzes befindet sich ein weiteres interessantes Gebäude, dass aus vergangenen Tagen stammt. Hier im Rathaus ist der Sitz des Stadtrates von Rio de Janeiro.

Brasilien Rio de Janeiro Câmara Municipal do Rio de Janeiro

Ursprünglich standen hier am Praça Floriano weitere Bauten aus der Kolonialzeit. Sein heutiges Aussehen erhielt der Platz am Anfang des 20. Jahrhunderts. Seiner Zeit wurden im Zuge der Umgestaltung dieses Stadtviertels von Rio de Janeiro viele Kolonialbauten abgerissen.

Heute ist der Praça Floriano ein Ort der Begegnung, man trifft sich hier gerne im Schatten der Bäume in der Mittagspause, nach der Arbeit oder bevor man gemeinsam in den Abend startet.

Gut zu wissen:

Praça Floriano – Centro, Rio de Janeiro – RJ, 20031-050, Brasilien

Catedral Metropolitana de São Sebastião de Rio de Janeiro

Ebenfalls im Stadtteil Centro, unweit des Praca Floriano befindet sich die Catedral Metropolitana de São Sebastião de Rio de Janeiro. Die katholische Kathedrale wurde von 1964 bis 1979 erbaut und ist Sitz des Erzbistums São Sebastião do Rio de Janeiro.

Brasilien Rio de Janeiro Catedral Metropolitana de São Sebastião mit Glockenturm

Die Kathedrale die auch als “Catedral Nova” bekannt ist, wurde im modernistischen Stil entworfen. Sie erinnerte mich irgendwie an einen Vulkan. Das Gebäude hat eine kreisförmige Grundfläche mit einem Durchmesser von 106 Metern und ist 75 Meter hoch und damit mehr als imposant.

Die Fassade ist unverputzt. Das gesamte Gebäude besteht aus Stahlbeton und Glasbausteinen. Die Kathedrale ist ein wichtiger Ort für die katholische Kirche in Südamerika und wurde bereits von mehreren Päpsten besucht.

Brasilien Rio de Janeiro Catedral Metropolitana de São Sebastião de Rio de Janeiro

Die Kathedrale ist frei zugänglich und kann von außen umrundet werden. Insgesamt hat die Catedral Metropolitana de São Sebastião de Rio de Janeiro eine Fläche von etwa 8.000 Quadratmetern und bietet somit Platz für etwa 20.000 Menschen im Stehen oder 5.000 Menschen im Sitzen.

Gut zu wissen:

Av. Chile, 245 – Centro, Rio de Janeiro – RJ, 20031-170, Brasilien

Aqueduto da Carioca / Carioca Aqueduct

Direkt an der Rückseite der Catedral Metropolitana de São Sebastião de Rio de Janeiro, im Viertel Lapa, befindet sich eine weitere interessante Sehenswürdigkeit Rios – das Aqueduto da Carioca bzw. Carioca Aqueduct oder auch Arcos da Lapa.

Dieses wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut, mit dem Ziel die Bevölkerung der Stadt mit frischem Wasser aus dem Fluss Carioca zu versorgen. Mit einer Länge von etwa 270 Metern und einer Höhe von 42 Metern ist es eines der außergewöhnlichen Bauwerke Rios. In diversen Reiseführern wird das Aqueduto da Carioca auch oft als „…typischen Beispiel kolonialer Architektur und Ingenieurskunst.“ bezeichnet.

Brasilien Rio de Janeiro Aqueduto da Carioca Arcos da Lapa

Da es ab Ende des 19. Jahrhunderts modernere Alternativen zur Versorgung der Stadt mit Wasser gab, verlor das Aqueduto da Carioca seine eigentliche Bedeutung und wurde schließlich stillgelegt.

Es erhielt allerdings mit dem Umbau im Jahre 1896 eine neue Bestimmung und sollte künftig als Viadukt für eine Straßenbahnlinie, die Bonde de Santa Teresa dienen. Diese verbindet das Zentrum Rios mit dem hügeligen Viertel Santa Teresa.

Brasilien Rio de Janeiro Carioca Aqueduct Häuser Lapa

Blickt man hier am Aqueduto da Carioca einmal in die andere Richtung, werden einem auch hier die Kontraste von „alt“ und „neu“ nicht entgehen. Bei meiner Reise durch Brasilien, vor allem jedoch hier in Rio, haben es mir besonders diese alten Gebäude angetan. Teils scheinen sie, mit einer bewegten und interessanten Geschichte, in einer Art „Dornröschenschlaf“ zu liegen und darauf zu warten wieder erweckt zu werden.

 Gut zu wissen:

Lapa, Rio de Janeiro – State of Rio de Janeiro, 20031-040, Brasilien

Matriz de Santa Rita

Eine Kirche, die wie ich finde sehr sehenswert ist, ist die Matriz de Santa Rita. Diese kleine fast unscheinbare Kirche befindet sich im Stadtteil Lapa unweit des Hafens.

Brasilien Rio de Janeiro Matriz de Santa Rita

Diese Kirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist bekannt für ihre Rococo-Architektur und ihre Holzschnitzereien und wunderschönen Fresken und Gemälde im Inneren. Einige der Gemälde stammen aus dem 19. Jahrhundert und zeigen Szenen aus dem Leben von Santa Rita.

Die Kirche hat zudem eine sehr interessante Geschichte. Sie wurde einst als Kapelle für Sklaven gebaut, die in der Nähe arbeiteten. Im Laufe der Jahre wurde sie jedoch zu einem wichtigen Ort für die lokale Gemeinde und wurde schließlich zur Pfarrkirche erhoben.

Gut zu wissen:

Largo de Santa Rita, s / nº – Centro, Rio de Janeiro – RJ, 20091-007, Brasilien

Igreja de São Francisco de Paula

Ebenfalls unbedingt sehr sehenswert ist die Igreja de São Francisco de Paula. Diese befindet sich unweit der “Real Gabinete Portugues Da Leitura“ im historischen Zentrum von Rio. Die Kirche wurde im Jahr 1801 fertiggestellt und ist eines der größten Gotteshäuser der Stadt.

Brasilien Rio de Janeiro Igreja de São Francisco de Paula

Der Innenraum der Kirche ist vollständig mit Schnitzereien verziert, darunter der Altar von Mestre Valentim und die Kapelle von Nossa Senhora da Vitória. Die Dekoration des Haupt-Kirchenschiffes wurde ab 1855 im neoklassizistischen Stil ausgeführt und umfasst unter anderem Gemälde von Victor Meirelles und Manoel da Cunha sowie Glasfenster aus Deutschland.

Mit ihrer beeindruckenden neoklassizistischen Architektur und der opulenten Ausstattung ist die Igreja de São Francisco de Paula ein schönes Beispiel für den Barockstil in Brasilien. Die Kirche ist ein nationales Kulturerbe und wird vom IPHAN geschützt.

Ich habe die Kirche eher zufällig entdeckt auf meinem Weg zum Königlich portugiesisches Kabinett der Literatur. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Gut zu wissen:

Largo São Francisco de Paula, s/n – Centro, Rio de Janeiro – RJ, 20051-070, Brasilien

Real Gabinete Portugues Da Leitura / Königlich portugiesisches Kabinett der Literatur

Das Königlich portugiesisches Kabinett der Literatur sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen und sich unbedingt anschauen. Die Bibliothek enthält die größte Sammlung portugiesischer Literatur außerhalb Portugals, mit über 350.000 Büchern und Werken in portugiesischer Sprache.

Brasilien Rio de Janeiro Real Gabinete Portugues da Leitura Außenansicht

Die Bibliothek wurde in den Jahren zwischen 1880 und 1887 erbaut und ist seit 1900 für die Öffentlichkeit zugänglich.

An der Fassade des Gebäudes sind Statuen von Pedro Álvares Cabral, Luís de Camões, Infante D. Henrique und Vasco da Gama zusehen. Die Relieffs auf der Fassade stellen die Schriftsteller Gil Vicente, Almeida Garrett, Fernão Lopes und Alexandre Herculano dar.

Brasilien Rio de Janeiro Real Gabinete Portugues da Leitura Innenansicht

Nicht nur das Äußere ist imposant, auch das Innere der Bibliothek ist absolut atemberaubend. Ein prächtiger Lesesaal, an allen Seiten des Saales kunstvolle Regale über vier Etagen – und Bücher soweit das Auge reicht.

Die Bibliothek ist ein nationales Kulturerbe und wird vom Instituto Estadual do Patrimônio Cultural geschützt und ist ein großartiger Ort, um mehr über die portugiesische Geschichte und Kultur zu erfahren.

Gut zu wissen:

R. Luís de Camões, 30 – Centro, Rio de Janeiro – RJ, 20051-020, Brasilien

Pão de Açúcar / Zuckerhut

Für mich war der Besuch des Zuckerhuts zweifelsohne das absolute Highlight während der Station in Rio de Janeiro auf meiner Brasilienreise. Ich hatte ja keine Ahnung, welch eine unglaublich schöne und beeindruckende Aussicht da auf mich wartete. Was ein Erlebnis!

Der Zuckerhut bzw. Pão de Açúcar ist etwa 396 Meter hoch und befindet sich auf der Halbinsel Urca am westlichen Eingang zur Guanabara-Bucht. Er gehört zur gleichnamigen Hügelgruppe Pão de Açúcar und spiegelt die große Bedeutung des Zuckerrohrs für Rio de Janeiro wider.

Brasilien Rio de Janeiro Pão de Açúcar Zuckerhut und Palmen

Pão de Açúcar bzw. Zuckerhut leitet sich von den Zuckerbroten ab, die im 16. und 17. Jahrhundert aus Brasilien nach Europa verschifft wurden. Diese Zuckerbrote erinnerten an die Gestalt des Zuckerhuts, woher er schließlich seinen portugiesischen Namen hat.

Da ich im Vorfeld aus Deutschland heraus nicht ganz abschätzen konnte wie groß der Besucherandrang sein würde bzw. wie sich die Wartezeiten gestalten, hatte ich mein Ticket vorher online gebucht. Damit hatte ich VIP Zutritt, brauchte mich also nicht anstellen und konnte bis zur Abfahrt in einer klimatisierten Lounge warten, bzw. als Erster die Gondel betreten.

Bevor es allerdings los ging hatte ich ein wenig Zeit und konnte noch etwas am Strand Praia Vermelha, mit einem phantastischen Blick auf den Zuckerhut, chillen und entspannen. Direkt am Stand schließt sich der kleine Praça General Tiburcio und das Instituto Militar de Engenharia an.

Brasilien Rio de Janeiro Pão de Açúcar Zuckerhut und Seilbahn

Auf den Zuckerhut gelangt man mit einer Seilbahn, mit der Teleférico do Pão de Açúcar. Von den Einheimischen wird sie oft liebevoll als »O Bondinho« bezeichnet, was so viel wie „das Bähnchen“ bedeutet.

Die erste Seilbahn wurde übrigens im Jahre 1912 in Betrieb genommen. Aufgrund des großen Besucherandrangs, der immens steigenden Passagierzahlen und der wachsenden Anforderungen an die Sicherheit wurde schließlich 1972 eine komplett neue Aufzugsanlage errichtet.

Die Fahrt auf den Gipfel erfolgt in zwei Etappen. Zunächst vom Praça General Tibúrcio zum Morro da Urca. Hier hat man die Wahl, ob man einen ersten kleinen Rundgang machen möchte oder ob man gleich von hier aus weiter zum Zuckerhut fährt. Man sollte sich auf jeden Fall auch die Perspektiven vom Morro da Urca nicht entgehen lassen.

Brasilien Rio de Janeiro Pão de Açúcar Zuckerhut und Aussichtsplattform

Der Blick vom Gipfel des Pão de Açúcar war einfach nur überwältigend und wird mir unvergessen bleiben. Die 360° Aussicht vom Zuckerhut über ganz Rio de Janeiro ist auf jeden Fall mehr als spektakulär und hat mir regelrecht die Sprache verschlagen.

Hier befinden sich neben der Seilbahnstation zahlreiche Aussichtsplattformen und Terrassen mit Blick in alle Richtungen, Restaurants, Cafes und Souvenir-Shops. Zudem durchzieht das weitläufige Areal eine Reihe verschlungener Spazierwege, gesäumt von unzähligen exotischen Pflanzen. Überall laden Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein.

Gut zu wissen:

Av. Pasteur 520, 22290-240 Rio de Janeiro, RJ, Brasilien

Praia do Flamengo / Flamengo Beach

Wow, nach dieser tollen Aussicht, brauchte ich mal einen Augenblick um mich wieder zu sammeln. Ich hatte im Reiseführer gelesen, dass man vom Praia do Flamengo einen phantastischen Blick zum Zuckerhut hat. Ich wurde nicht enttäuscht.

Brasilien Rio de Janeiro Praia do Flamengo Palmen

Der Flamengo Beach ist ein wunderschöner 1,2 km langer Strand, der sich zwischen den Stadtteilen Botafogo und Catete am Ufer der Guanabara-Bucht befindet.

Er ist ein, sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen gleichermaßen beliebter Ort um Sport zu treiben, zu spazieren, Fahrrad zu fahren oder um einfach mal nur zu entspannen. Das Baden ist hier jedoch nicht ratsam, da die Bucht recht stark verschmutzt ist.

Brasilien Rio de Janeiro Praia do Flamengo Boote

Der angrenzende Park ist ein großer öffentlicher Palmenhain, der auf einer Fläche von ungefähr 300 Hektar Land entstand, das der Bucht abgerungen wurde. Es gibt hier zahlreiche Restaurants und Bars in der Nähe des Strandes, die eine Vielzahl von internationalen und landestypischen Speisen und Getränken anbieten.

Museu de Arte Moderna do Rio de Janeiro (MAM Rio)

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Praia do Flamengo und dem Parque do Flamengo befindet sich das Museu de Arte Moderna do Rio de Janeiro. Dieses hätte ich mir gerne einmal angesehen, doch leider war es während meines Aufenthaltes in Rio geschlossen.

Brasilien Rio de Janeiro Museu de Arte Moderna do Rio de Janeiro

Das Museu de Arte Moderna do Rio de Janeiro befasst sich mit moderner Kunst und wurde 1948 gegründet. Mit seinen 15.000 Werken ist es der wichtigsten Sammlungen zeitgenössischer und moderner Kunst in Lateinamerika. Besonders interessant fand ich die außergewöhnliche Architektur und die umliegende Parkanlage.

Gut zu wissen:

Av. Infante Dom Henrique, 85 – Parque do Flamengo, Rio de Janeiro – RJ, 20021-140, Brasilien

Museu do Amanhã

Das „neofuturistisches“ Wissenschaftsmuseum Museu do Amanhã befindet sich direkt am Maua Pier am Boulevard Olímpico in Rio de Janeiro und ist nicht nur architektonisch ein absolutes Highlight.

Brasilien Rio de Janeiro Museu do Amanhã

Es wurde von dem spanischen Architekten Santiago Calatrava entworfen und behandelt die Themen, Vergangenheit, globalen Trends von heute und mögliche Entwicklungen für kommende Generationen in Hinblick auf Umwelt, Natur, Technik und Forschung. Er erwarten den Besucher zahlreiche audiovisuelle und interaktive Installationen um komplexe Themen verständlich darzustellen.

…und Anfassen ist erlaubt.

Gut zu wissen:

Praça Mauá, 1 – Centro, Rio de Janeiro – RJ, 20081-240, Brasilien

Museu de Arte do Rio

Genau gegenüber dem Museu do Amanhã am Maua Pier am Boulevard Olímpico befindet sich ein zweites sehr interessantes Museum – das Museu de Arte do Rio (MAR). Es ist ein Museum für Kunst und Kultur und ist bekannt für seine zeitgenössische Architektur und seine Ausstellungen, die sich mit der Geschichte, Kunst und Kultur Rios befassen.

Brasilien Rio de Janeiro Museu de Arte do Rio

Das Museum ist gleichzeitig in zwei nebeneinanderstehenden Gebäuden untergebracht, die durch eine Brücke miteinander verbunden sind.

Ein Gebäude beherbergt eine Dauerausstellung zum Thema Geschichte und Kultur von Rio de Janeiro. Im zweiten Gebäude werden wechselnde Ausstellungen präsentiert, die sich auf zeitgenössische Kultur und Kunst konzentrieren.

Gut zu wissen:

Praça Mauá, 1 – Centro, Rio de Janeiro – RJ, 20081-240, Brasilien

Escadaria Selarón / Escalera de Selarón

Bevor es an nächsten Morgen für mich weiter ging zur zweiten Etappe meiner Brasilienreise nach Foz do Iguacu, machte ich noch einen Halt an der Escadaria Selarón. Die Escadaria Selarón bzw. Escalera de Selarón ist eine der bekanntesten Touristenattraktionen der Stadt, die man unbedingt besichtigen sollte.

Brasilien Rio de Janeiro Escadaria Selarón Menschen

Die Fliesentreppe wurde vom chilenischen Künstler Jorge Selaron geschaffen und ist heute mit großer Wahrscheinlichkeit eine der berühmtesten Treppen der Welt. Sie besteht aus über 2.000 farbigen Fliesen und Kacheln, teils handbemalt und hat mit einer 125 Meter Länge etwa 250 Stufen. Blau, grün und gelb – die Farben der brasilianischen Flagge – sind die dominierenden Farben.

Brasilien Rio de Janeiro Escadaria Selarón Mosaik

Die Treppe markiert die Grenze zwischen den Stadtteilen Santa Teresa und Lapa und wurde im Jahr 2005 von der Stadt Rio als eines der Wahrzeichen Rio de Janeiros prämiert und fehlt seit dem in keinem Reiseführer.

Brasilien Rio de Janeiro Escadaria Selarón Flagge

Die Escadaria Selarón wird täglich von mehreren hundert, wenn nicht sogar mehreren tausend Menschen besucht. Bei meinem Besuch war es extrem überlaufen. Dennoch fand ich sie sehr interessant. In diversen Reiseführern wird empfohlen, sollte man Fotos von einer menschenleeren Treppe machen wollen, empfiehlt es sich in den frühen Morgenstunden herzukommen.

Gut zu wissen:

R. Manuel Carneiro – Santa Teresa, Rio de Janeiro – RJ, 20241-120, Brasilien

Mein Fazit zu Rio de Janeiro

Rio de Janeiro ist eine Stadt, die man einfach lieben muss! Rio ist so überwältigend schön, dass man es kaum in Worte packen kann, eine Stadt voller Leben und Kontraste. Es gibt so viele Dinge zu sehen und zu tun, dass es kaum möglich ist, alles in nur einer Reise zu erleben.

Meine Top 3 Empfehlungen für Rio sind ganz klar (welch eine Überraschung) Pão de Açúcar / Zuckerhut, Cristo Redentor / Christus Statue und Copacabana. Was mir auf jeden Fall immer unvergessen bleiben wird, ist die Gastfreundschaft und die Offenherzigkeit der Menschen mit ihrer puren Lebensfreude.

Von Rio de Janeiro ging es mit dem Flieger weiter nach Foz do Iguacu zu den Iguacu Falls und zum Parque das Aves.

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