Vancouver
Eine lebendige und pulsierende Metropole mit maritimem Flair, umgeben von einer spektakulären Natur und einer einzigartigen Landschaft.
Die erste Etappe dieser großartigen Reise war Vancouver. Von Hamburg ging es zunächst mit dem Flieger nach Frankfurt und von dort aus über den großen Teich an die Canadische Westküste direkt nach Vancouver.

Wie vor jeder großen Reise, war ich auch dieses Mal extrem aufgeregt. Schließlich war es mein dritter Anlauf für diese Reise, und nun sollte es auch tatsächlich klappen.
Ich hatte wieder ganz individuell gebucht, angefangen von den Flügen und den Übernachtungen bis hin zu den Transfers und den geplanten Aktivitäten. Der Reisepass war gültig und die eTA für Canada beantragt, genehmigt und ausgedruckt. Jetzt konnte es nun endlich also losgehen.
meine Highlights in Vancouver
INHALT
ToggleEinreise in Canada
Die Einreise nach Canada war recht unkompliziert. Deutsche Staatsbürger benötigen einen gültigen, maschinenlesbaren Reisepass, der für die gesamte Dauer des Aufenthalts gültig ist. Zudem benötigt man für die Einreise nach Canada per Flugzeug eine eTA (Electronic Travel Authorization). Diese Genehmigung kostet 7 CAD und kann online beantragt werden. In der Regel erhält man innerhalb weniger Minuten die Genehmigung.

Nach der Landung ging es zunächst zur Passkontrolle und damit zur Einreise. Am Kontrollpunkt befinden sich zahlreiche Automaten an denen man selbstständig seinen Reisepass einscannt. Anschließend muss man die Daten seiner elektronische Reisegenehmigung (eTA) eingeben und eine Reihe Fragen beantworten z. B. Zweck und Dauer der Reise.
Nun gibt es noch einen Ausdruck, den man jedoch beim Verlassen des Terminals dem Grenzbeamten geben muss. Das Gepäck war auch fix da. Sobald man den Zoll passiert hat, ist man eingereist. Das war das gesamte Prozedere. Herzlich Willkommen in Canada!
ÖPNV in Vancouver
Vancouver verfügt über ein sehr gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz, welches von TransLink betrieben wird. So gibt es unterschiedliche Verkehrsmittel, darunter die SkyTrain, Busse und Seabusse. Das Ballungsgebiet Vancouver ist in drei Zonen unterteilt, und die Tickets sind für alle Verkehrsmittel gültig. Ein Day Pass für alle drei Zonen kostet 9,75 CAD.
Die SkyTrain ist das längste automatische Nahverkehrssystem der Welt und umfasst eine Strecke von rund 50 Kilometern. Insgesamt 33 Stationen bedienend fährt sie zwischen dem Stadtzentrum und Surrey. Die Züge verkehren eng getaktet und sind besonders praktisch für Pendler und Touristen.
Das Bussystem ist ebenfalls sehr gut ausgebaut. Es bietet zahlreiche Linien, die sowohl innerhalb der Stadt als auch in die umliegenden Vororte führen. Die Busse verkehren bis etwa 01:00 Uhr nachts, und in einigen Regionen gibt es auch Nachtbusse.
Die Seabusse verbinden Vancouver Downtown mit Nord-Vancouver und fahren etwa alle 15 bis 30 Minuten. Eine Überfahrt dauert circa 12 Minuten und ist zudem eine bequeme Möglichkeit auf die andere Seite des Hafens zu gelangen.
Der Transfer vom Flughafen Vancouver in die Innenstadt ist also recht einfach. Die schnellste Möglichkeit, vom Flughafen Vancouver (YVR) in die Innenstadt zu gelangen, ist die Canada Line der SkyTrain. Diese Fahrt dauert etwa 30 Minuten und ist eine bequeme und kostengünstige Option.
Unterkunft in Vancouver
Für meinen Aufenthalt in Vancouver buchte ich das Coast Metro Vancouver Hotel. Es liegt in Burnaby und war für mich ein super Ausgangspunkt um Vancouver zu entdecken.
Die Umgebung ist lebendig und vielfältig. Unweit vom Hotel gibt es einige Restaurants und Cafés. Zudem befindet sich in der Nähe des Hotels auch das Einkaufszentrum Metrotown, das größte Einkaufszentrum in British Columbia, sowie der Deer Lake Park und der Burnaby Lake Regional Nature Park, ideale Orte für Spaziergänge und Outdoor-Aktivitäten.

Der SkyTrain Bahnhof Rupert ist nur wenige Gehminuten entfernt, was eine schnelle und einfache Anbindung an das Zentrum der Stadt ermöglicht.
Das Hotel zeichnet sich durch seinen modernen und funktionalen Komfort und die ausgezeichnete Lage aus. Die komfortablen Zimmer bieten nach einem erlebnisreichen Tag in der Stadt einen wunderbaren Ort der Entspannung.
Der erste Tag in Vancouver
Grundsätzlich bin ich immer bestrebt meine Reisen im Vorfeld gut zu organisieren bzw. zu strukturieren. Und dennoch besteht stets ein gewisses Restrisiko, dass beispielsweise einem das Wetter die beste Planung über den Haufen wirft. Aber darauf muss man sich immer einstellen. Gute wenn man dann spontan und flexibel sein kann.

So hatte ich für meinen ersten Tag in Vancouver einen Rundflug mit dem Wasserflugzeug geplant bzw. schon fest gebucht. Doch leider wollte es an diesem Tag einfach nicht aufhören zu regnen und somit fiel der Rundflug schlichtweg ins Wasser.

Der Flug hätte zwar stattfinden können, aber man hätte nicht wirklich etwas davon gehabt. Hier hat allerding der Veranstalter (Whistler Air / Harbour Air) einen ganz großartigen Service geliefert. Statt den Flug irgendwie über die Bühne zu bringen, hat man alle Hebel in Bewegung gesetzt und mir einen alternativen Termin innerhalb der nächsten vier Tage angeboten.
Tolle Dienstleistung. Und um es vorwegzunehmen, der Flug am Alternativtermin war einmalig und unvergesslich. Auf diesem Weg nochmals vielen Dank dafür!
Science World Vancouver
Nachdem ich mich neu organisiert hatte und als ich nach dem zweiten Coffee Latte wieder trocken war, machte ich mich stattdessen auf den Weg zum Science World Vancouver. Diese ist ein Zentrum für Wissenschaft und Bildung in einem ganz markanten Kugelbau am False Creek und war eine perfekte Alternative an einem so verregneten Tag.
Das Science World Vancouver ist ein interaktives Wissenschaftszentrum, das Besucher jeden Alters einlädt, die Welt der Wissenschaft und Technologie zu entdecken. Das markante Gebäude mit seiner geodätischen Kuppel ist ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt und ein beliebtes Ziel für Familien, Schulklassen und Wissenschaftsbegeisterte.

Die Science World Vancouver wurde 1989 eröffnet und befindet sich im ehemaligen Expo 86 Pavillon. Seitdem hat es sich zu einem führenden Zentrum für Wissenschaftsbildung in Kanada entwickelt.
Es bietet eine Vielzahl von interaktiven Ausstellungen, die verschiedene wissenschaftliche Disziplinen abdecken, darunter Physik, Biologie, Chemie und Ingenieurwesen. Einige der beliebtesten Attraktionen sind beispielsweise „Eureka!“ (eine Ausstellung die Prinzipien der Physik durch praktische Experimente und interaktive Stationen zeigt) oder „BodyWorks“ (eine Ausstellung, die die Funktionsweise des menschlichen Körpers erforscht und dabei Themen wie Gesundheit und Anatomie beleuchtet). Das OMNIMAX Theatre ist ein beeindruckendes Kinoerlebnis auf einer riesigen Kuppelbildschirm, das atemberaubende wissenschaftliche Filme zeigt.
Science World Vancouver ist ein beeindruckendes „Museum“ für alle, die sich für Wissenschaft und Bildung begeistern. Mit seinen interaktiven Ausstellungen und inspirierenden Programmen bietet es eine einzigartige Gelegenheit, die Welt der Wissenschaft auf spielerische und lehrreiche Weise zu erkunden.
Gut zu wissen:
(Stand 2024)
1455 Quebec Street, Vancouver, British Columbia, V6A 3Z7, Canada
Montag bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
0 – 2 Jahre: Kostenlos
3 – 12 Jahre: 23,65 CAD
13 – 18 Jahre: 28,10 CAD
19 – 64 Jahre: 34,85 CAD
65+ Jahre: 28,10 CAD
Granville Island
Am zweiten Tag in Vancouver stand ein echtes Highlight auf meinem Programm. Ich hatte eine Tour mit dem Katamaran zu den Walen gebucht. Diese startete auf Granville Island.
Auf dem Weg zum Treffpunkt für diese Tour überquerte ich den False Creek und Granville Island auf der Granville Street Bridge und wurde mit einem traumhaften Blick über das erwachende Vancouver in Richtung Burrard Street Bridge belohnt.

Granville Island ist einzigartig und liegt im Herzen Vancouvers. Die kleine Halbinsel, die ursprünglich ein Industriegebiet war, hat sich zu einem lebendigen Kunst- und Kulturzentrum entwickelt und zieht jährlich Tausende von Besuchern aus aller Welt an.
Bevor meine Tour startete hatte ich noch etwas Zeit um über den berühmten Public Market zu schlendern. Dieser ist ein Paradies für Feinschmecker. Hier werden unzählige frische Produkte wie Meeresfrüchte, Backwaren und einer Vielzahl von internationalen Delikatessen angeboten. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und frisch gebackenem Brot durchdringt die Luft und schafft eine einladende Atmosphäre die den Besucher entspannt in den Tag starten lässt.

Zudem befinden sich auf Granville Island eine Vielzahl an Handwerksläden, Kunstgalerien und kleinen Theatern. Hier kann man Kunsthandwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen, handgefertigte Schmuckstücke kaufen oder einzigartige Kunstwerke bewundern.
Für diejenigen, die das Wasser lieben, bietet Granville Island zahlreiche Aktivitäten. Man kann Kajaks und Paddleboards mieten oder wie ich an einer Bootstour teilnehmen, um die atemberaubende Küstenlinie von Vancouver mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna zu erkunden.

Wie schon kurz erwähnt, hat Granville Island auch kulinarisch einiges zu bieten. Zahlreiche Restaurants, Bistros, Bars und Cafés bieten ganz unterschiedliche Gerichte an, die von regionalen und frischen Zutaten inspiriert sind. Dabei ist es egal, ob man sich für ein gemütliches Mittagessen in einem der Restaurants entscheidet oder bei Granville Island Brewing ein handwerklich gebrautes Bier genießt. Auf Granville Island findet jeder etwas für seinen Geschmack.
Ein Besuch auf Granville Island ist ein echtes Erlebnis. Man bekommt einen großartigen Einblick in die Geschichte, die kulturelle Vielfalt und kreative Energie von Vancouver. Ob man am Morgen dort ist, nur einen Nachmittag oder einen ganzen Tag dort verbringt, die Insel hat so viele Facetten die man unbedingt erleben sollte.
Whale Watching - Tour zu den Walen
Whale Watching in Vancouver: ein aufregendes und unvergessliches Abenteuer! Wenn man an Vancouver denkt, kommen einem sofort die majestätischen Berge, die dichten Wälder und die pulsierende Stadt in den Sinn. Doch für viele Touristen und Einheimische gleichermaßen gibt es eine Attraktion, die alle anderen in den Schatten stellt: das Whale Watching.
Vancouver ist nicht nur ein Tor zu einer ganz einzigartigen Natur, sondern auch ein Sprungbrett für eines der beeindruckendsten Naturschauspiele der Welt – die majestätischen Wale, die sich in den Gewässern rund um die Stadt tummeln.
Der Tag startete mit perfektem Wetter, mit klarem Himmel und einer leichten aber eisigen Brise, die meine Aufregung noch etwas steigern ließ. Mein Abenteuer begann früh am Morgen am Treffpunkt Granville Island Marina.

Dort musste ich zunächst im Store des Veranstalters am Anleger einchecken und bekam erste Instruktionen. Diese Tour buchte ich im Vorfeld meiner Canada-Reise online bei Prince of Whales.
Unser Kapitän und seine Crew, ein erfahrenes Team mit jahrelanger Erfahrung, begrüßten uns herzlich und erklärten die Route sowie die Sicherheitshinweise. Ausgestattet mit Ferngläsern, Kameras und einem Hauch von Aufregung stachen wir in See.
Während wir die Küste von Vancouver entlangfuhren, bot sich uns ein atemberaubendes Panorama. Die Skyline der Stadt verschmolz mit den wolkenverhangenen Gipfeln der umliegenden Berge und bildete eine beeindruckende Kulisse.
Die Route ging zunächst hinaus auf die Strait of Georgia, vorbei an riesigen auf Reede liegenden Pötten. Von dort aus fuhren wir in Richtung Howe Sound und umrundeten dabei Bowen Island, Anvil Island und final Gambier Island.

Schon bald sahen wir die ersten Anzeichen von Leben im Wasser – Robben, die uns begleiteten und am Ufer faul auf den Felsen lagen. Nach etwa einer Stunde Fahrt verlangsamte plötzlich unser Kapitän das Boot und wies in die Ferne. Dort, am Horizont, sahen wir die ersten Wasserspritzer – ein sicheres Zeichen, dass Wale in der Nähe waren. Die Spannung an Bord war greifbar, als wir uns vorsichtig näherten.
Und plötzlich tauchten in einigem Abstand zu unserem Boot tatsächlich diese riesigen Meeresbewohner auf, bewegten sich ganz sanft nur knapp unterhalb der Wasseroberfläche vorbei und durchbrachen die Stille des Augenblicks mir lautem Getöse ihrer Blas. Wieder und wieder – wow, was für ein einmaliges Erlebnis!
In unregelmäßigen Abständen sah man die Majestätischen Tiere. Es schien beinahe, als beobachten sie uns. Und so schnell sie zu sehen waren, so schnell waren sie auch wieder verschwunden – ganz lautlos und ganz leise. Auf mich wirkten diese Begegnungen gleichzeitig aufregend und zugleich absolut beruhigend und friedlich.

Auf dieser Tour war man Gast im Lebensraum der Wale und konnte sie mit gebührendem Abstand beobachten. Man muss sich immer wieder bewusst darüber sein, dass es sich hier um wilde freilebende sehr scheue Tiere handelt und man nicht davon ausgehen kann, dass diese dressiert irgendwelche Kunststücke vorführen. Mit einer derartigen Erwartung wäre man falsch auf dieser Tour.
Die Whale Watching Tour war ein unvergessliches Abenteuer, das einem die beeindruckende Schönheit dieser gigantischen Meeressäuger hautnah erleben ließ. Wir hatten das große Glück, mehrere Orcas und Buckelwale zu sichten. Der Tour-Guide hatte ein umfangreiches Wissen über das Verhalten und die Lebensweise der Wale.
So erzählte der Guide beispielsweise, dass die Fluke (Schwanzflosse) von Walen ein einzigartiges Erkennungsmerkmal ist. Ähnlich wie ein Fingerabdruck bei Menschen ist die Fluke bei jedem Wal individuell geformt und hat einzigartige Markierungen, wie Einkerbungen, Narben und Farbmuster. Diese individuellen Merkmale ermöglichen es Forschern und Wissenschaftlern, einzelne Wale zu identifizieren und über längere Zeiträume hinweg zu beobachten.

Das Studium der Fluken ermöglicht es den Forschern, das Verhalten, die Wanderungsmuster und die Lebensgeschichte einzelner Wale zu verfolgen. Es ist faszinierend, wie solche Details zur Erhaltung und zum Schutz dieser majestätischen Kreaturen beitragen können.
Die Begegnung mit diesen sanften Riesen der Meere ist ein Moment, der mich sehr abgeholt und berührt hat. Die Tour war nicht nur eine wunderbare Gelegenheit, die Natur in ihrer reinsten Form zu erleben, sondern auch eine wichtige Erinnerung daran, wie schützenswert unsere Meere und ihre Bewohner sind.
Als ich nach einem unvergesslichen Tag zurück zur Granville Island Marina kehrte, war ich erfüllt von Dankbarkeit. Ich habe nicht nur die beeindruckende Landschaft Canadas gesehen, sondern hatte auch einen Einblick in die unglaubliche Welt der Wale. Ich kann jedem nur empfehlen, diese einzigartige Erfahrung selbst zu machen. Whale Watching in Vancouver ist mehr als nur eine Tour – es ist eine Reise ins Herz der Natur.
St. Andrew’s Wesley Church Vancouver
Von der Landung in Granville Island Marina zum Vancouver Lookout Tower war es nicht wirklich weit und ich bin tatsächlich einmal quer durch Downtown zu Fuß. Auf etwa der Hälfte des Weges kam ich an der St. Andrew’s Wesley Church Vancouver vorbei und mir sprang sofort die Regenbogentreppe ins Auge. Ich bekam Lust mir die Kirche von innen anzuschauen und legte einen kurzen Stopp ein.
Die Kirche wurde 1933 erbaut. Ihre beeindruckende Architektur hebt sich durch die Verwendung von Stein und Granit hervor. Das Design stammt vom britischen Architekturbüro Twizell and Twizell. Hervorstechend sind die kunstvoll gefertigten Buntglasfenster, die das Innere der Kirche in farbenfrohes Licht hüllen und eine spirituelle Atmosphäre erzeugen. Die gotische Architektur gibt dem Gebäude eine majestätische und imposante Ausstrahlung.

Die St. Andrew’s-Wesley United Church zeichnet sich durch ihre inklusive und unterstützende Gemeinschaft aus. Als eine „affirmierende Kirche“ steht sie Menschen aller Hintergründe und Lebensweisen offen, einschließlich der LGBTQ+-Gemeinschaft. Die Kirche setzt sich aktiv für Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit ein. Sie organisiert vielfältige Programme und Veranstaltungen, die darauf abzielen, die Gemeinschaft zu stärken und eine Atmosphäre der Akzeptanz und des Respekts zu fördern.
In den letzten Jahren wurde die Kirche umfassend restauriert, um ihre historische Bedeutung und ihren architektonischen Charme zu bewahren. Die Arbeiten umfassten die Erneuerung der Buntglasfenster, die Renovierung der Innenausstattung und die Modernisierung der Gebäudetechnik, um die Kirche für zukünftige Generationen offen zu erhalten und zugänglich zu machen.
Die St. Andrew’s-Wesley United Church zeichnet sich durch ihre beeindruckende Architektur, ihre reiche Geschichte, ihre inklusive Gemeinschaft und ihre kulturelle Bedeutung aus. Ein Besuch dieser Kirche bietet nicht nur spirituelle Erlebnisse, sondern auch wertvolle kulturelle und soziale Einblicke in das Herz von Vancouver.
Gut zu wissen:
(Stand 2024)
1012 Nelson St, Vancouver, BC V6E 1H8, Canada
Lookout Tower
Wie heißt es so schön? „Manchmal muss man die Perspektive wechseln, um den Überblick zu behalten.“
Direkt an der Waterfront Vancouver Downtown befindet sich der Lookout Tower. Er ist leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die SkyTrain-Station Waterfront liegt nur wenige Gehminuten entfernt.
In der Lobby des Hauptgebäudes befindet sich der Ticketcounter. Hier bekommt man alle Informationen, die man benötigt um nach oben zu gelangen. Nach dem ich mein Ticket gekauft hatte wurde ich mit einer Gruppe anderer Besucher mit dem gläsernen Hochgeschwindigkeitsaufzug in wenigen Sekunden auf die Aussichtsplattform gebracht.
Diese befindet sich auf einer Höhe von 168 Metern und bietet einen spektakulären 360-Grad-Blick über Vancouver. Bei klarer Sicht ist es möglich, sowohl die beeindruckende Skyline der Stadt als auch die majestätischen Berge und das weite Meer in der Ferne zu bewundern.

Auf der Plattform gab es zahlreiche Informationstafeln, die es dem Besucher vereinfachen sich zu orientieren. Daneben gab es zahlreiche interessante Informationen über die Sehenswürdigkeiten und die Geschichte Vancouvers. Besonders beeindruckt war ich von den historischen Fotos, die die Entwicklung der Stadt dokumentierten.
Der Lookout Tower in Vancouver ist ein Muss für jeden, der die Stadt besucht. Die beeindruckende Aussicht und die informative Ausstellung sorgen dafür, dass der Besuch unvergesslich bleibt. Ob Tourist oder Einheimischer – der Blick vom Lookout Tower eröffnet eine einmalige Perspektive auf die Schönheit und Vielfalt Vancouvers.
Gut zu wissen:
(Stand 2024)
555 West Hastings Street, Vancouver, BC V6B 4N6, Canada
Montag bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
0 – 5 Jahre: Kostenlos
6 – 18 Jahre: 8,50 CAD
19 – 64 Jahre: 13,50 CAD
65+ Jahre: 10,50 CAD
BC Place Stadium
Mein Hotel befand sich in Burnaby und um nach Downtown zu gelangen nutzte ich täglich die Millennium Line und die Canada Line. Besonders großartig fand ich immer den Blick auf die Skyline Vancouver Downtown, wie hier mit dem BC Place Stadium.
Das BC Place Stadium (British Columbia Place Stadium) befindet sich direkt am False Greek gegenüber der Science World Vancouver. Es wurde im April 1981 erbaut und am 19. Juni 1983 eröffnet. Das Stadion hat eine Kapazität von 54.320 Plätzen für Canadian Football und 21.000 Plätzen für Fußball. Es ist die Heimspielstätte der BC Lions und der Vancouver Whitecaps.

Das BC Place Stadium ist bekannt für seine vielseitige Nutzung. Neben Sportveranstaltungen wie der Grey Cup und internationalen Fußballspielen finden hier auch Konzerte und Messeveranstaltungen statt. Während der Olympischen Winterspiele 2010 wurden hier die Eröffnungs- und Schlussfeier abgehalten.
Das Stadion hat im Laufe der Jahre mehrere Renovierungen durchlaufen, darunter eine umfassende Renovierung von 2009 bis 2011. Es wurden Modernisierungen vorgenommen, um das Stadion weiter zu verbessern und die VIP-Bereiche sowie die Gastronomiebereiche zu erweitern.
Das BC Place Stadium ist ein sehr bedeutendes Wahrzeichen Vancouvers und spielt eine wichtige Rolle in der Stadt und der Provinz British Columbia.
Gut zu wissen:
(Stand 2024)
777 Pacific Blvd, Vancouver, British Columbia, V6B 4Y8, Canada
Ausflug auf den Grouse Mountain
Der dritte Tag meines Aufenthalts in Vancouver stand ganz im Zeichen der einzigartigen Natur und der Wildnis British Columbias. Mein erstes Ziel des Tages war der Gipfel des Grouse Mountain. Der Grouse Mountain, bekannt als das „Top of Vancouver“, ist ein beliebtes Ziel für Natur- und Abenteuerliebhaber.
Ich startete Vancouver Downtown an der Busstation Georgia & Burrard, diese liegt unweit der Metro-Station Burrard. Von dort aus nahm ich den Bus 236 und fuhr direkt bis zur unteren Gondelstation um auf den Grouse Mountain zu gelangen. Ich kaufte mir täglich in Vancouver eine Tageskarte für den ÖPNV und war somit absolut flexibel und konnt zwischen Bus und Bahn nach Belieben wechseln.

Am Fuße des Grouse Mountain angekommen, erwartet mich erst einmal eine kleine Überraschung. In Sichtweite zur Station steckte eine Gondel fest und die gesamte Anlage stand still. Allerdings arbeitete bereits ein Team mit Hochdruck an der Lösung des Problems.
Ich überbrückte die Zeit, in dem ich mich ein wenig umsah, mir einen Kaffee holte und mit Einheimischen und anderen Besuchern ins Gespräch kam.
Nach etwa einer Stunde ging es dann endlich los und die Fahrt mit der Gondelbahn „Skyride“ konnte starten. Ich bekam auch sofort einen Platz in der ersten Gondel. Das Ticket für die Fahrt buchte ich im Vorfeld aus Deutschland heraus online.
Die 15-minütige Fahrt bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Stadt Vancouver, den Pazifischen Ozean und die umliegenden Berge. Besonders beeindruckend ist der Moment, wenn die Gondel über den dichten Wäldern schwebt und man die Schönheit der unberührten Natur hautnah erleben kann.

Oben angekommen, wird man von einer grandiosen Aussicht auf Vancouver und die umliegende Landschaft begrüßt. An klaren Tagen reicht der Blick bis zu den San Juan Islands und dem Mount Baker in den USA. Die Aussichtspunkte auf dem Grouse Mountain bieten zahlreiche Gelegenheiten für atemberaubende Fotos und Momente des Staunens.
Ein weiteres „Highlight“ war die Fahrt mit dem Sessellift, der einen noch höher hinauf zu den Gipfeln des Berges brachte. Hier hatte ich allerdings unterschätzt, dass diese teils doch sehr hoch sind und keine besonder Sicherheitsvorkehrungen haben, so dass ich mich hier nicht besonders sicher fühlte.
Oben angekommen, war ich froh die Fahrt überstanden zu haben. Auf dem Gipfel kann man die frische Bergluft genießen und die beeindruckende Landschaft aus einer neuen Perspektive betrachten. Besonders empfehlenswert ist der Weg zum Eye of the Wind, einer Aussichtsplattform, die in einem Windrad integriert ist.
Es führt leider vom Gipfel kein Weg herab den man hätte zu Fuß nehmen können. Somit hatte ich keine Wahl und musste wieder den Sessellift nehmen.

Eine sehr unterhaltsame Attraktion auf dem Grouse Mountain ist die berühmte Lumberjack Show. Professionelle Holzfäller zeigen hier ihr Können in einer actionreichen und humorvollen Show. Von Axtwerfen über Baumstammklettern bis hin zu spannenden Wettkämpfen bietet die Show Unterhaltung für die ganze Familie und gibt einen Einblick in die harte Arbeit der Holzfäller Canadas.
Ein absolutes Muss auf dem Grouse Mountain ist der Besuch der beiden Grizzlybären Grinder und Coola. In einem großen, naturnah gestalteten Gehege kann man diese beeindruckenden Tiere aus nächster Nähe beobachten. Die beiden Bären wurden als Waisen gerettet und leben nun in einem sicheren Umfeld, das ihrer natürlichen Umgebung nachempfunden ist. Es ist faszinierend, ihre spielerischen und kraftvollen Bewegungen zu beobachten und mehr über ihr Verhalten und ihren Lebensraum zu erfahren. Wenn man Glück hat, kann man sie bei der Fütterung beobachten.
Der Ausflug auf den Grouse Mountain war ist ein unvergessliches Erlebnis, das eine tolle Kombination aus Abenteuer, Natur und Unterhaltung ist.
Gut zu wissen:
(Stand 2024)
6400 Nancy Greene Way, North Vancouver, BC V7R 4K9, Canada
Sonntag bis Donnerstag: 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Freitag und Samstag: 9:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Capilano Suspension Bridge Park
Die zweite Hälfte des Tages hatte ich für den Capilano Suspension Bridge Park in North Vancouver eingeplant. Dieser befindet sich auf halber Strecke zwischen den Grouse Mountain und Vancouver. Der Park ist bekannt für seine spektakuläre Natur, die aufregenden Hängebrücken und die atemberaubenden Skywalks.
Meine Reise nach Canada fand Ende September / Anfang Oktober statt – eine Zeit voller leuchtender Farben und intensiver Düfte. Schon am Eingang des Parks wurde man mit unzähligen riesigen Kürbissen, buntem Weinlaub und jeder Menge leuchtendem Ahorn begrüßt. Die liebevoll gestalteten Gärten und die freundlichen Mitarbeiter versprachen einen tollen Nachmittag.
Nachdem ich mein Ticket gelöst hatte, erhielt ich eine kurze Einführung in die Geschichte des Parks und der Hängebrücke, die ursprünglich 1889 erbaut wurde. Ein weiterer Höhepunkt am Eingang war das Totem-Poles-Areal, das die Kultur und Traditionen der indigenen Völker der Region würdigte.
Viele der Story Poles (auch Totempfähle genannt) im Park wurden von bekannten indigenen Schnitzern wie Wayne Carlick (Tlingit/Taltan Nation) und James Lewis (Tsimshian Nation) entworfen und geschnitzt.

Dann war es endlich soweit: Der Weg zur berühmten Capilano Suspension Bridge lag vor mir. Beim ersten Schritt auf die schwingende Brücke machte sich ein leichtes Kribbeln breit – die Höhe von 70 Metern über dem Capilano River war beeindruckend. Der Blick in die dichte Baumkrone und das Rauschen des Flusses unter uns machten diesen Moment zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Trotz der anfänglichen Nervosität fühlte ich mich bald sicher und ich genossen die Aussicht auf die üppige Vegetation des Regenwaldes.

Auf der anderen Seite der Hängebrücke wartete das nächste Abenteuer: der Treetops Adventure. Ein Netzwerk aus kleineren Hängebrücken und Plattformen die mit unzähligen Lichtern beleuchtet wurden, führte durch die Baumkronen des Parks.
Nicht nur die Kinder hatten großen Spaß daran, von Baum zu Baum zu klettern und die faszinierenden Ausblicke zu genießen. Die Höhepunkte waren die atemberaubenden Aussichten auf die darunterliegende Landschaft und das lehrreiche Erlebnis, mehr über die Ökosysteme des Regenwaldes zu erfahren.

Als krönender Abschluss unseres Besuchs stand der Cliffwalk auf dem Programm. Dieser aufregende Weg führte entlang der steilen Felswände des Capilano Canyon und bot spektakuläre Ausblicke auf die Umgebung. Die schmalen Pfade und Glasboden-Abschnitte ließen das Herz höherschlagen. Es war ein wahrhaft fesselndes Erlebnis, das uns einen neuen Blick auf die Schönheit und Majestät der Natur schenkte.

Auf mich wirkte der canadische Regenwald in North Vancouver ganz besonders intensiv. Er ist ein lebendiges Ökosystem, das durch seine üppige Vegetation und beeindruckende Baumriesen fasziniert.
Moose und Farne bedecken den Waldboden und schaffen eine mystische, grüne Landschaft. Die riesigen Douglasien und Red Cedars erheben sich majestätisch und bilden ein schützendes Blätterdach über den Wanderwegen. Hier finden sich unzählige Tierarten, von neugierigen Schwarzbären bis hin zu bunten Vögeln, die das Dickicht bevölkern. Die unberührten Flüsse und Bäche schlängeln sich durch den Wald und bieten kristallklares Wasser für die einheimische Tierwelt.
Das feuchte Klima des Regenwaldes sorgt für eine faszinierende Vielfalt an Pflanzen, die oft nur in solchen seltenen Ökosystemen gedeihen. Der kanadische Regenwald in North Vancouver ist ein wahrer Schatz der Natur und ein Ort, den man gesehen haben muss, um seine unglaubliche Schönheit zu verstehen.
Gut zu wissen:
(Stand 2024)
3735 Capilano Road, North Vancouver, BC V7R 4J1, Canada
Zurück in Vancouver Downtown
Zurück in Vancouver Downtown ließ ich den überwältigen Tag in der einzigartigen Natur British Columbias mit einem entspannten Spaziergang am False Creek ausklingen. Der False Creek ist ein kleiner Meeresarm, der durch die Stadt verläuft und für seine malerischen Aussichten und Freizeitmöglichkeiten bekannt ist.
Sciene World Center
Mein Abendspaziergang am False Creek in Vancouver begann am eindrucksvollen Science World Center, dessen Kugelbau bei Nacht von einer funkelnden Lichtershow erleuchtet wird. Das markante kugelförmige Gebäude, das offiziell als TELUS World of Science bekannt ist, erhebt sich imposant am Ufer des False Creek. Während die Dämmerung hereinbricht, beginnen die Lichter des Science World Center zu leuchten und werfen funkelnde Reflexionen auf das ruhige Wasser.
Die beleuchteten geometrischen Formen und die gläserne Fassade des Gebäudes erstrahlen in einem sanften, warmen Licht. Dies schafft eine einladende und futuristische Atmosphäre. Die Farben des Abendhimmels spiegeln sich in der Kugel und verschmelzen mit den Lichtern zu einem beeindruckenden Farbspiel.

Der Weg um das Science World Center ist gesäumt von gepflegten Grünflächen und Blumenbeeten, die in der Abenddämmerung eine friedliche Ruhe ausstrahlen. Entlang des Weges stehen einige Sitzbänke, die zum Verweilen und Genießen der Aussicht einladen.
Die frische Abendluft und das leise Plätschern des Wassers schaffen eine beruhigende Atmosphäre, während man den gepflegten Uferweg entlanggeht.
Quayside Marina (Hafen)
Vorbei an der Quayside Marina, deren Boote sanft im Wasser schaukeln, erstreckt sich die Aussicht auf die glitzernde Skyline von Vancouver, die in den letzten Sonnenstrahlen des Tages leuchtet. Das Quaken der Enten und das gelegentliche Rufen der Möwen verstärken das Gefühl von Ruhe und Naturverbundenheit.
Die Quayside Marina ist ein malerischer Jachthafen, umgeben von modernen Apartmentgebäuden und einer lebendigen städtischen Atmosphäre. Die gepflegten Anlegestellen beherbergen eine Vielzahl von Booten und Jachten, die sanft im Wasser schaukeln und ein Bild von Eleganz und Ruhe vermitteln.

Der Uferweg entlang der Marina lädt zu entspannten Spaziergängen ein, während die atemberaubende Aussicht auf die Skyline von Vancouver und die umliegenden Berge für unvergessliche Momente sorgt. Die Nähe zu den zahlreichen Restaurants und Cafés der Gegend macht die Quayside Marina zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen.
Aqua Bus
Ein weiterer Höhepunkt der Szenerie sind die Aqua Buses. Diese kleinen, bunten Fähren kreuzen geschäftig über den False Creek und bieten eine charmante Möglichkeit, verschiedene Teile der Stadt zu erkunden. Ihr ständiges Kommen und Gehen bringt Leben und Bewegung in die Abendstimmung am Wasser.
Während man an Bord eines Aqua Busses geht, wird man mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Kapitäne begrüßt. Die Fahrt selbst bietet viele atemberaubende Ausblicke auf die Skyline von Vancouver, die modernen Apartmentgebäude und die grünen Uferwege. Die sanften Bewegungen der Fähre und das Plätschern des Wassers schaffen eine entspannte und friedliche Atmosphäre.

Eine der beliebtesten Haltestellen ist Granville Island, wo man aussteigen und die vielen Märkte, Geschäfte und Restaurants erkunden kann. Der Aqua Bus macht es einfach, von einem Ort zum anderen zu gelangen, während man gleichzeitig die Schönheit und das Leben entlang des False Creek genießt.
Besonders am Abend, wenn die Lichter der Stadt im Wasser reflektiert werden, bietet eine Fahrt mit dem Aqua Bus ein bezauberndes Erlebnis, das einen neuen Blickwinkel auf Vancouver eröffnet. Es ist eine perfekte Mischung aus urbanem Abenteuer und ruhigem Naturgenuss, die sowohl Einheimische als auch Besucher begeistert.
Abendstimmung / Indian Summer am False Creek
Der Indian Summer am False Creek in Vancouver ist ein ganz besonderes Erlebnis, das die Stadt in einem neuen Licht erstrahlen lässt. Während der frühen Herbstmonate verwandeln sich die Bäume entlang des False Creek in ein atemberaubendes Farbenspiel aus Orange, Rot und Gelb. Die herbstliche Sonne taucht die Umgebung in ein goldenes, warmes Licht, das die Schönheit der Natur noch verstärkt.

Ein Spaziergang entlang des False Creek wird zu einem unvergesslichen Erlebnis, wenn die Blätter von den Bäumen fallen und einen bunten Teppich auf den Wegen bilden. Das sanfte Rascheln der Blätter unter den Füßen und das leise Plätschern des Wassers schaffen eine beruhigende und friedliche Atmosphäre, die perfekt zum Entspannen und Genießen der Natur einlädt.
Es war wunderschön anzusehen, wie das herbstliche Farbenspiel die Schönheit Vancouvers in den Vordergrund rückt, während die Stadt in der Abenddämmerung zur Ruhe kommt und die Lichter nach und nach auf den Abend einstimmten.

Die Uferwege sind gesäumt mit vielen Bänken und Sitzgelegenheiten, auf denen man verweilen und die Aussicht auf die bunt gefärbten Bäume und die glitzernde Skyline von Vancouver genießen kann.
Die milden Temperaturen des Indian Summer laden dazu ein, die vielen Freizeitmöglichkeiten rund um den False Creek zu nutzen. Sei es ein gemütlicher Spaziergang, eine Radtour oder eine Bootsfahrt – die herbstliche Pracht lässt sich auf vielfältige Weise erleben. Die Cafés und Restaurants entlang des Ufers bieten zudem die Möglichkeit, bei einem heißen Getränk und einem Snack die Schönheit des Herbstes zu genießen.
Canada Place / at the Port of Vancouver
Meinen letzten Tag in Vancouver startete ich am Port of Vancouver. Wenn man Vancouver besucht, darf ein Stopp am Canada Place am Hafen von Vancouver nicht fehlen. Dieser ikonische Ort kombiniert atemberaubende Architektur mit einer reichen Geschichte und modernen Annehmlichkeiten.
Das erste was dem Besucher ins Auge springt sind die markanten weißen Dachsegel der Terminals, die wie ein riesiges Segelschiff in den Himmel ragen. Die Kombination aus modernem Design und maritimem Flair macht diesen Ort zu einem Symbol der Verbindung zwischen Stadt und Meer.

Canada Place ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Der Kreuzfahrthafen zieht jährlich Tausende von Reisenden aus aller Welt an. Von hier aus starten unzählige Kreuzfahrtschiffe zu unvergesslichen Reisen entlang der Westküste Nordamerikas, durch die Inside Passage nach Alaska und darüber hinaus. Der Anblick der majestätischen Schiffe, die im Hafen liegen, weckt sicherlich nicht nur bei mir Fernweh und Abenteuerlust.
Das Vancouver Convention Centre, das sich hier in unmittelbarer Nachbarschaft befindet, ist ein Ort, an dem internationale Konferenzen und Veranstaltungen stattfinden. Hier haben Besucher die Möglichkeit, sich mit Menschen aus zahlreichen Kulturen auszutauschen und an internationalen Veranstaltungen teilzunehmen.

Ein Spaziergang entlang der Uferpromenade von Canada Place bietet atemberaubende Ausblicke auf die Skyline von Vancouver, die majestätischen Berge und das glitzernde Wasser des Burrard Inlet. Für Naturliebhaber ist dies ein wahrer Genuss. Die Nähe zur Natur und die harmonische Verbindung von Stadt und Meer machen Canada Place zu einem perfekten Ort für Erholung und Inspiration.
Canada Place am Hafen von Vancouver ist ein Ort, der die Vielfalt und Schönheit Canadas auf einzigartige Weise repräsentiert. Auf mich wirkte die Kombination angefangen bei der extravaganten Architektur des Terminals, der Promenade und der Skyline Vancouvers über die kulturellen Angebote bis hin zur atemberaubenden Naturkulisse absolut beeindruckend und einmalig.
Gut zu wissen:
(Stand 2024)
999 Canada Place, Vancouver, British Columbia, V6C 3T4, Canada
Olympisches Feuer
Mitten im Herzen Vancouvers, direkt am Haven loderte einst ein Symbol von Triumph und internationaler Gemeinschaft – das Olympische Feuer. Als Überbleibsel der Winterspiele 2010 hat diesee ikonische Skulptur eine tiefgreifende Bedeutung und zieht Besucher aus aller Welt an. Inmitten der modernen Metropole steht dieses ewige Symbol für Hoffnung, Frieden und sportlichen Geist.
Das Olympische Feuer ist ein beeindruckendes Kunstwerk. Entworfen von der renommierten Architekturfirma Cannon Design, erhebt es sich majestätisch mit seinen vier Edelstahlarmen. Diese Konstruktion erinnert an das olympische Symbol der fünf ineinandergreifenden Ringe, die die Kontinente und die Einheit der Nationen repräsentieren.

Seit seiner feierlichen Entzündung während der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele im Jahr 2010 hat das Olympische Feuer eine dauerhafte Heimat in Vancouver gefunden. Es ist ein Ort, der nicht nur die sportlichen Erfolge der Athleten, sondern auch die Freundschaft und den Frieden zwischen den Nationen symbolisiert. Für viele Besucher ist es ein emotionaler Moment, am Fuße des Kunstwerkes zu stehen und für sich die Bedeutung der Olympischen Spiele zu reflektieren.

Der Standort des Olympischen Feuers ist sehr beeindruckend am Jack Poole Plaza, direkt am Wasser und in nächster Nähe zum Canada Place. Dieser Platz ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Hier kann man nicht nur die Skulptur bewundern, sondern auch die atemberaubende Aussicht auf den Hafen von Vancouver, die North Shore Mountains und die Skyline der Stadt genießen.
Gut zu wissen:
(Stand 2024)
Jack Poole Plaza, 999 Canada Place, Vancouver, British Columbia, V6C 3T4, Canada
Rundflug mit dem Wasserflugzeug
Vom Olympischen Feuer aus war es nur einen Katzensprung zum Coal Harbour an dem das nächsten Highlight auf mich wartete. Heute stand also der Rundflug mit dem Wasserflugzeug der Harbour Air über Vancouver auf dem Programm. Das Wetter war perfekt und die Vorfreude riesengroß. Die klare Herbstluft und der strahlend blaue Himmel versprachen ideale Bedingungen für ein unvergessliches Abenteuer.
Den Rundflug hatte ich im Vorfeld der Reise online gebucht. Zunächst musste ich in den Terminal zum Check in. Wie beim großen Flieger wurde mein Pass gecheckt und es gab Bordkarten. Vom Terminal aus konnte man das Treiben auf und am Wasser gut beobachten und so verging die Wartezeit bis zum Start quasi wie im Fluge.

Nach dem mein Flug aufgerufen wurde versammelten sich alle 12 Passagiere und wurden von der Crew begrüßt. Es folgte eine kurze Sicherheitsanweisung. Dann machten wir uns auf den Weg zum Anlegeplatz.
Auf uns wartete am Ende des Steges, ganz friedlich vor sich hin schaukelnd, umrahmt von einem sanften Wellenschlag in dem die Sonnenstrahlen funkelten, unser Flieger. Was für ein tolles Bild. Voller Erwartungen und Vorfreude bestiegen wir „unsere“ Maschine.
Nachdem jeder seinen Platz gefunden hatte startete die Pilotin die Motoren. Mit einem sanften Ruck begann das Flugzeug über das glitzernde Wasser des Hafens zu gleiten. Kurz darauf hoben wir ab und stiegen langsam in die Luft. Der erste Nervenkitzel des Abhebens war einfach unvergleichlich.

In kürzester Zeit bot sich uns eine atemberaubende Aussicht über Vancouver und die umliegenden Landschaften. Ob Stanley Park, Downtown Vancouver, Canada Place, Lion’s Gate Bridge, English Bay, Grouse Mountain oder Granville Island – der Anblick war einfach nur spektakulär.
Der Kontrast zwischen dem geschäftigen Herzen der Stadt mit den beeindruckenden Hochhäusern und der markanten Silhouette sowie den natürlichen Landschaften, in denen Vancouver eingebettet ist, verschlug mir fast die Sprache. Wow, war das ein Anblick!
Der gesamte Flug dauerte etwa 30 Minuten, bevor die Pilotin zum Sinkflug zurück zum Coal Harbour ansetzte. Von mir aus hätte der Spaß jedoch noch eine ganze Weile so weiter gehen können. Mit einer sanften Berührung setzte das Wasserflugzeug schließlich wieder auf dem Wasser auf und glitt zurück zum Anleger.

Ich stieg aus dem Flugzeug aus und war überwältigt von den unglaublichen Eindrücken und der Schönheit Vancouvers. Ein Rundflug mit einem Wasserflugzeug ist definitiv eine der besten Möglichkeiten, die Stadt und ihre Umgebung aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben. Die Kombination aus Natur und Stadt, gesehen aus der Vogelperspektive, ist einfach unvergleichlich.
Dieser Flug hat mir gezeigt, wie vielfältig und faszinierend Vancouver ist. Was für eine wunderschöne Stadt, was für ein einmaliges Erlebnis!
Gastown / Steam Clock
Man kann Gastown fast als das historische Herz von Vancouver bezeichnen. Dieser charmante Stadtteil ist ein pulsierendes Viertel voller Geschichte, Kultur und Sehenswürdigkeiten.
Gastown erhielt seinen Namen von John „Gassy Jack“ Deighton. Dieser war ein Seemann und Gastwirt, der 1867 nach Vancouver in das Hafenviertel kam und dort eine Taverne eröffnete. Den Spitznamen „Gassy Jack“ erhielt Deightons aufgrund seiner redseligen Art, denn „gassy“ war ein alter Slang-Ausdruck für jemanden, der viel redet.
Seine Taverne zog schnell Siedler und Arbeiter an, und so begann die Entwicklung des Viertels, das schließlich den Namen Gastown erhielt.
Wenn man in den Straßen Gastowns unterwegs ist, fühlt es sich an wie eine Zeitreise. Mit den gepflasterten Straßen und viktorianischen Gebäuden strahlt der Stadtteil eine nostalgische Atmosphäre aus, die den Besucher sofort in ihren Bann zieht. Die Kombination aus Alt und Neu, die Mischung aus historischer Architektur in Verbindung mit modernen Boutiquen, Restaurants und Kunstgalerien macht Gastown zu einem einzigartigen Erlebnis.

Eines der Besuchermagneten in Gastown ist mit Sicherheit die Steam Clock. Als einzigartiges Wahrzeichen zieht sie ganze Besucherströme an.
Diese faszinierende Dampfuhr befindet sich an der Ecke Water Street und Cambie Street. Sie wurde 1977 vom Uhrmacher Raymond Saunders und dem Designer Doug Smith entworfen und erbaut. Heute ist sie eine der wenigen funktionierenden Dampfuhrwerke weltweit und kombiniert viktorianische Technik mit moderner Ingenieurskunst. Alle Viertelstunde „veranstaltet“ die Uhr ein regelrechtes dampfbetriebenes Pfeifkonzert und spuckt dabei eindrucksvolle Dampfwolken aus.
Obwohl die Steam Clock in Reiseführern oft als eine der Hauptattraktionen des Viertels aufgeführt wird, ist Gastown voll von weiteren Sehenswürdigkeiten, Boutiquen, Galerien und Cafés, die darauf warten, erkundet zu werden. Der Besuch der historischen Steam Clock hat hier einen perfekten Ausgangspunkt, um die Kultur und die Geschichte von Vancouver zu erleben.

So ist der Maple Tree Square beispielsweise der älteste Platz in Vancouver und ein zentraler Treffpunkt in Gastown. Hier steht die Statue von „Gassy“ Jack, umgeben von charmanten Cafés und historischen Gebäuden. Ein perfekter Ort, um bei einem Kaffee entspannt das Treiben des Viertels zu beobachten.
Ein Spaziergang entlang der historischen Water Street führt den Besucher vorbei an einigen der besten Restaurants und Geschäfte ganz Vancouvers. Die Straße ist gesäumt von Kunstgalerien, Souvenirläden und einzigartigen Boutiquen, die alles von handgefertigtem Schmuck bis hin zu Vintage-Kleidung anbieten. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die üppige Blumenpracht, die an den zahlreichen viktorianischen Straßenlaternen angebracht ist.
Vancouvers Gastown ist ein faszinierender Stadtteil, der Moderne und Geschichte auf entspannte Weise vereint. Die historischen Sehenswürdigkeiten, die charmanten Straßen und die lebendigen Kulturangebote ist Gastown sind ein Muss für jeden Besucher. So hat Gastown auch abseits der bekannten Steam Clock viele andere Highlights zu bieten, die den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Weitere interessante Ziele
Malta
Meine Highlights in und um Valletta & Marsaxlokk.
Lissabon
Herzlich, weltoffen, ganz entspannt und dabei etwas melancholisch.
Cabo da Roca
Ein Tagesausflug von Lissabon zum westlichsten Punkt des europäischen Festlands.
Venedig
La Serenissima – die Durchlauchtigste.
Nizza
Ein Wochenende an der Côte d’Azur.
Monaco
Ein Staat kleiner als der Central Park In New York.
USA – Los Angeles bis Las Vegas
Hollywood-Glanz und Mojave-Abenteuer: Unterwegs von LA nach Vegas.
USA – Hoover Dam bis Yosemite Nationalpark
Eine Tour durch die einzigartige Landschaft Kaliforniens.
USA – Old Faithful Geyser bis San Francisco
Weinberge, Cable Cars und Kaffeehäuser. Wo die Sonne gerne mal im Nebel versinkt.
Südengland
Tagestour von Stonehenge über Poole zu den Klippen von Old Harry Rock.
Highlands / Scotland
Eine Tagestour von Edinburgh nach Loch Ness
Edinburgh
Schottlands Hauptstadt im September
Brasilien – Rio de Janeiro
Copacabana, Samba & Zuckerhut. Die pure Lebensfreude.
Brasilien – Foz do Iguacu
Faszinierend schön! Ein Tag an den größten Wasserfällen der Erde
Brasilien – São Paulo
Die Highlights Lateinamerikas Mega-City.
Oslo
Ein Wochenende in Norwegens Haupstadt in der Vorweihnachtszeit.